Unsere Reiseteilnehmer Anne und Josef waren gestern bereits mit ihrem Wohnmobil in die sagenhafte Todraschlucht hineingefahren. Sie kamen allerdings zu dem Schluß, daß man diese bizarre Felslandschaft zu Fuß viel besser erkunden kann und so schlossen sie sich uns heute Früh an. Zaid, unser einheimisches "Mädchen für Alles", hatte zwei Kleinbusse organisiert. Damit gelangten wir bequem zum Eingang der Schlucht und wanderten entlang des ausgetrockneten gewaltigen Flußbetts.

Alle freuten sich über die körperliche Bewegung nach so vielen Fahrtagen. Manche freuten sich jedoch mehr und andere drehten schon früher bei, um dem Café am Treffpunkt zur Rückfahrt noch einen kleinen Besuch abzustatten. Die, die sich ganz besonders freuten, zogen das steinige Flußbett der befestigten Straße vor.

In der Mittagshitze zogen wir uns zur Siesta auf unseren schönen Campingplatz zurück. Es sollte Kraft getankt werden für das zweite Wanderangebot des Tages.

Der Todrafluß speist diese Gegend mit dem kostbaren Wasser, das dem trockenen Land zu grünen Oasen verhilft. Entlang des Flußes findet man größere Ansiedlungen.

Zaid führte uns auf einer zauberhaften Wanderung durch die Oase und wir konnten uns kaum satt sehen an dem frischen Grün.

Wir sahen die Bewässerungskanäle, die einem genauen Plan folgen. In der Moschee sitzen die Männer dann zusammen und legen fest, welches Stückchen Land wann mit Wasser gespeist wird. Mit Sandsäcken werden die kleinen Kanäle jeweils umgeleitet. Auch erklärte uns Zaid die Jahreszeichen der Palmen und die angebauten Pflanzen.