Donnerstag, 02. Juli 2015
 

Wir sind

gerade in

 

Morro Bay

 

California

 

65. Tag / 35. Fahretappe: Los Angeles - Avila bei Morro Bay 392 Kilometer

Auf dem Highway Number 1

Die längste Bundesstraße in Kalifornien ist 1055 Kilometer lang und ein Sehnsuchtsort für viele USA-Besucher. Der legendäre Pacific Coast Highway No. 1 stand heute auf unserem Programm. 

Um dorthin zu gelangen, mußten wir uns jedoch zunächst aus dem Großstadtverkehr von Los Angeles heraus winden. Da es auch hier so gut wie keinen öffentlichen Nahverkehr gibt, sind morgens und nachmittags all die vielen ineinander verwundenen Autobahnen restlos verstopft. Man versucht mit sogenannten "Carpool Lanes" der Sache Herr zu werden. Diese sind ganz links auf den Autobahnen und dürfen nur benutzt werden, wenn mindestens zwei Personen im Fahrzeug sitzen, zu Rushhour-Zeiten sogar nur mit drei Personen. 

Trotzdem sind diese Spuren ziemlich wenig befahren, denn die Amerikaner lieben nun einmal ihre Unabhängigkeit. Polizisten auf Motorrädern kontrollieren, ob auch wirklich kein "Single" die Carpool Lane benutzt. Dann drohen nämlich saftige Strafen von etwa 400 $ - bei Wiederholungstätern doppelt so viel - und wer besonders schlau sein will und eine aufblasbare Puppe neben sich setzt, der bekommt 500 $ für den Betrugsversuch extra aufgebrummt.

Nach fast zwei Stunden hatten wir die Metropole hinter uns gelassen und rollten an der "kalifornischen Riviera" entlang durch L.A.s berühmte Vorstädte Santa Monica und Malibu. Der Anblick der weißen Schaumkronen des Pazifiks, die Kurven mit denen sich die Straße im weiten Bogen durch die Berge windet und die Steilhänge zu unserer Linken entschädigten uns bald für den hinter uns gelassenen Großstadtverkehr. Seht selbst:

Bald erreichten wir den Nobel-Badeort Santa Barbara mit Kaliforniens ältester Pier, der Stearns Warf. Hier legten einige unserer Reiseteilnehmer eine ausgiebige Pause zum Mittagessen oder Strandbummel ein. 

Doch die Fahrt sollte noch ein wenig weiter gehen. Auch ein Abstecher zu dem von dänischen Einwanderern gegründeten Örtchen Solvang lag auf der Strecke. Hier sieht es ganz und gar unamerikanisch aus: Fachwerkhäuser, Mühlen, Fußgängerzone.... 

Weiter ging's durch die Berge, die zum Teil voller Weinreben standen. 

Eine abwechslungsreiche Strecke! Morgen werden wir den Rest des Highways No. 1 befahren....das heißt nicht ganz, denn er endet auf der anderen Seite der Golden Gate Bridge.

Vorher werden wir auf unserem Campingplatz einparken und uns die berühmte Brücke für die Stadtführung aufheben. 

 


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