Dienstag, 04. Juni 2013

Sæby bei Frederikshavn: 15 Stunden Sonne, 22 Grad

Die Gruppe formiert sich langsam
 

Heute war quasi schon ein Arbeitstag für uns. Am Morgen radelten wir in das 10 Kilometer entfernte Frederikshavn, wo wir im Fährhafen schon einmal die Lage peilten. Wir besorgten Bording Pässe für alle Teilnehmer und orientierten uns.

Nachdem alles geklärt war, gönnten wir uns noch etwas Südsee-Feeling. Hier an der Nordspitze Dänemarks wachsen tatsächlich unzählige Palmen wild am Strand. Wer hätte das gedacht? Na, machen wir Euch Leser im Rest der Welt etwas neidisch? Wir konnten es selbst kaum fassen, Sonnenanbeter im Bikini auf den Liegestühlen zu sehen......

 

Zurück auf dem Campingplatz konnten wir weitere Reiseteilnehmer begrüßen:

Das Schweizer Ehepaar Hedi und Peter war mit ihrem Concorde schon in Marokko und Libyen. Manchmal kommt immer noch Wüstensand aus allen Ritzen des Fahrzeugs. Aber auch ohne Wohnmobil zieht es sie hinaus in die Welt. So waren sie gerade erst mehrere Wochen in Costa Rica. Skandinavien wird nun zum Kontrastprogramm.

 

Unsere Reise wird wahrhaft multikulti, denn auch zwei Gespannfahrer aus Österreich sind mit von der Partie. Das Lustige ist, daß sie sich bei einer Gruppenreise in der Ukraine kennen gelernt haben und daß ihnen zunächst ihre baugleichen Wohnwagen ins Auge sprangen.

Danach buchten sie gemeinsam Fahrten ins Baltikum, nach Schottland und nach Marokko. Auch Norwegen und Schweden wollen sie im Team bereisen.

Angelika und Peter können nicht verbergen, daß sie bereits in Agadir waren, denn die Zeichenkünste des marokkanischen Künstlers Rachid zeigen eine eindeutige Handschrift.

 

Ekhart ist mit seinen 83 Jahren der älteste Teilnehmer und wird uns mit seiner Lebenserfahrung bestimmt davon überzeugen können, daß Reisen jung hält. Ist das nicht beruhigend zu wissen? Seine Frau Gundelinde läßt sich ebenfalls durch nichts aus der Ruhe bringen.

 

Ebenfalls von ganz weit aus dem Süden kommen Traudl und Jochen, genauer gesagt aus Ettlingen. Sie haben ein neues Mobil, das Jochen zunächst einmal nach eigenen Bedürfnissen etwas umgebaut hat. Außerdem braucht er Platz in der Küche, denn er kocht gern im Wohnmobil.

Die Initialzündung zum Wohnmobilkauf kam vor drei Jahren als sie mit einem Mietmobil beide Inseln Neuseelands erkundeten. Zur Testfahrt haben sie gerade das neue Mobil nach Sardinien chauffiert. Da der Laika den Test gut bestanden hat, soll es nun auf ihrer ersten Gruppenreise nach Skandinavien gehen.

 

Auch Fritz und Ute erreichten heute bereits den Ausgangspunkt der großen Rundreise. Dies war aber gar nicht so ganz selbstverständlich, denn zwischendurch suchten sie mehrere Wohnmobil-Händler auf. Nach Startschwierigkeiten besorgten sie sich eine neue Batterie, doch den geplatzten Wasserzulauf der Dusche konnte niemand ersetzen. Davon ließen sich die beiden aber nicht die Laune verderben. Kein Wunder: Sie kommen aus Aachen, typisch rheinländische Frohnatur!

Immerhin bringen sie auch eine ganze Menge Gruppenerfahrung mit, schließlich waren sie schon mit Kuga Tours in Polen, Rumänien und Schottland.

 

Die restlichen Teilnehmer erwarten wir für Mittwoch. So müssen wir erst einmal nur die Hälfte aller Namen auswendig lernen. Immerhin haben wir drei Skandinavienfahrer namens Peter dabei und einmal Hanspeter. Zur offiziellen Begrüßung morgen werden die Namensschilder wohl doch hilfreich sein....

Aber die Lage des wunderschönen Campingplatzes führt automatisch dazu, daß man sich zwanglos trifft.


 

 

 

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