Donnerstag, 05. März 2015
 

Sesriem - Maltahöhe: 159 Kilometer

Bei Hendriette und Mannetjie

Bei der Abfahrt aus dem Wüsten-Camp kam uns der Liedtext in den Sinn - vielfach gehört im Radio - "Dieser Weg wird kein leichter sein, dieser Weg wird steinig und schwer." Und so war es dann auch, noch einmal eine ganze Tagesetappe auf Schotter.

Die Tour-Teilnehmer machten nach etwa einer Stunde Rast in der Hammerstein Lodge. Dort gab es nicht bloß Kaffee gratis, sondern auch zahme Geparden und Leoparden. Helmut bannte das bildhübsche Tier aufs Foto und so können wir ganz ungeplant heute Tiere zeigen anstatt nur Straße.

Obwohl die Fotos von der Strecke auch ihren landschaftlichen Reiz haben. Trotz der rütteligen Piste freuten wir uns nämlich über den Gruß der Nubibberge in der Morgensonne.

Der Straßenbelag war extrem unterschiedlich. Manchmal glatt und unverhofft eben, manchmal voller feinem Staub, der sich natürlich im ganzen Mobil breit machte, manchmal grobsteinig grau und dann wieder plötzlich rot im Hochland.

Wieder ging es über einen Pass und danach immer weiter auf der Hochebene Richtung Maltahöhe. Dort endete die Schotterpiste genauso urplötzlich wie sie für uns vor fast 500 Kilometern angefangen hatte. Puuuuh, geschafft!

Zur Feier des Tages gibt es dort heute Abend ein gemeinschaftliches Kuga-Essen. Die beiden rührigen Campingplatzbetreiber in Maltahöhe - Hendriette und Mannetjie - kochen nun schon seit Stunden in ihren schwarzen Töpfen über Feuer einen geheimnisvollen Eintopf. Wir lassen uns überraschen, was da wohl auf den Tisch kommt.

Nachtrag:

Es gab Teilnehmer, die bezeichneten dieses Abendessen als das Highlight der Gemeinschaftsessen auf dieser Reise.....und das waren nicht gerade wenige.

In den heißen schwarzen Feuertöpfen war außer einer wunderbaren Soße viel Gemüse, halben Kartoffeln und Schafsfleisch eine große Portion Liebe. Hendrietta und ihr Mann zeigten uns, was wahre Gastfreundschaft ist. Es gab selbstgebackene Brötchen, Salat, Nachtisch und viele Informationen und Geschichten aus dem Alltagsleben einer kleinen Stadt in Namibia.

Hans-Hermann überreichte als kleines Dankeschön eine Ritter Sport Marzipanschokolade, die er sich als Notfallration aus Deutschland mitgebracht hatte. Heute war der passende Anlaß, diesen wohlgehüteten Schatz zu verschenken.

Wir hatten einen wunderschönen Abend - auch oder gerade deshalb - weil wir mitten in ihrem Krämerladen eine reich gedeckte Tafel vorfanden, an der wir Platz nehmen durften. Seit einem Jahr hatten die Farmer der Gegend auf Regen gewartet und heute war er in Form eines Gewitters gekommen. Deshalb setzte Plan B ein, denn der ursprünglich vorgesehene Gartentisch stand unter Wasser.


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