Montag, 08. Februar 2016
Wir sind gerade im Krüger Nationalpark - Camp Skokusa 

Krügerpark: Camp Satara - Camp Skokusa  95 Kilometer

Raubtiertag

Unser österreichisches Team hat die Big Five bereits vollständig gesehen. Elisabeth & Leo verließen ihr Bett schon gegen 3 Uhr, damit sie pünktlich um 4 Uhr zur Jeepsafari aufbrechen konnten. Schon in der Dunkelheit sahen sie drei Löwenbabys auf der Straße, die Mutter ließ sich leider nicht blicken.

Auch ein Gepard und ein Leopard waren ihnen vergönnt und als sie am späteren Vormittag wieder mit dem eigenen Wohnmobil unterwegs waren, liefen ihnen zu allem Überfluß noch drei Nashörner über den Weg. Welch ein Glück!

Die Nashörner wurden auch noch von anderen Reiseteilnehmern entdeckt neben allerlei großen und kleinen Wildtieren, die allesamt Freude bereiteten. Wir selbst fuhren erst einmal zu einem Lebewesen, das wir vor vier Jahren das letzte Mal besucht hatten und das wir nun an derselben Stelle vorfanden. Wesentlich leichter zu finden als ein Löwenrudel.......der südlichste Affenbrotbaum Afrikas, der riesige Baobab!

Dieser Gigant scheint tiefe Wurzeln zu haben. Jedenfalls sind seine Blätter glücklicherweise noch grün. Insgesamt ist das Land sehr trocken. Die meisten Wasserlöcher sind komplett ausgetrocknet und man fragt sich, wo die Tiere trinken können. Die Impalas versammeln sich im Schatten der Bäume, die früher von Wasser umspült waren.

Aber die Tiere scheinen erfinderisch und suchen sich Wasser und Nahrung. Und immer wieder staunen wir über die Tarnfarben wie zum Beispiel bei dem hübschen Wasserbock und den frechen Pavianen, die sich ihrer Umgebung ganz genau anpassen. Der Hornrabe allerdings scheint ein Angeber zu sein und putzt sich lieber heraus als unsichtbar zu bleiben.

Unsere Lieblinge sind und bleiben die Elefanten, die oft ganz nah an unsere Fahrzeuge herankommen und unsere Nervenstärke testen. Da heißt es Ruhe bewahren und Kamera bereit halten.

Nicht alle Tiere tun uns den Gefallen und kommen so nah. Das kleine Löwenrudel, das wir heute am Ufer eines ausgetrockneten Flusses erspähten, war zunächst nur mit Fernglas zu erkennen. Dafür war es aber auch ein stattlicher Löwenmann, der uns entgegen blickte.

Man muß die Augen ganz schön schulen, um diese stolzen Raubtiere zu entdecken. Hättet Ihr diese "Lioness" im Gestrüpp entdeckt, liebe Leser?

Oder dieses verliebte Pärchen, das sich im Gras unbeobachtet fühlte?

Da ist Geduld gefordert. Um Tierfotos schießen zu können, braucht man entweder Glück oder Geduld, am besten beides! Denn irgendwann kamen die beiden dann doch ins Freie und wir konnten sie in voller Größe sehen. Die Löwendame ging vorweg und ihr Verehrer legte ihr zärtlich die Pranke auf den Rücken und machte überdeutlich, was er im Sinn hatte.

Da wir in unseren Wohnmobilen alles an Bord hatten, harrten wir mindestens eine Stunde aus, um das Geschehen zu beobachten, während wir uns einen kleinen Lunch genehmigten. So gestärkt ging die Fahrt dann weiter in südlicher Richtung zum Übernachtungscamp. Dabei begegnete uns noch eine ganze Herde feinstes Löwenfutter. Aber die Räuber waren ja anderweitig beschäftigt.

Wieder neigt sich ein schöner Safaritag zu Ende. Wieder sitzen wir bei Windstille vor dem Wohnmobil und schreiben diese Zeilen nachdem wir wieder (!) einen Geburtstag gefeiert haben. Wir sind gespannt, was der morgige Tag für uns bereit hält.


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