Dienstag, 08. Mai  2018
Wir sind gerade auf der Fähre nach Klaipeda

 

Jetzt wird‘s ernst!

 

Wir hoffen, alle Erledigungen, Besorgungen, alle Vorbereitungen vor der großen Reise abgeschlossen zu haben. Selbstverständlich mußte auch noch unser „Briefkasten“ besucht werden. Seit nunmehr acht (8!) Jahren steht unser Name an der Haustür unserer besten Freunde Heinz und Regina. Sie sortieren unsere Post, scannen Wichtiges ein, schicken Behördenbriefe weiter und machen dadurch unser Vagabundenleben überhaupt erst möglich. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle für diesen Freundschaftsdienst.

 

Einen halben Tag verbrachten wir mit dem Sortieren unserer Aktenordner, die in ihrem Dachgeschoß einen festen Platz haben. Dann gab‘s noch eine Henkersmahlzeit in Form von feinster Torte vom besten Konditor Kiels. Wir vermuten, daß es auf unserer Seidenstraßen-Tour in den nächsten Monaten sehr viel spartanischer zugehen wird......und das ist auch ganz gut so!

 

 

Fast wären wir im grünen Garten bei unseren Freunden sitzen geblieben. Wann hat man solches Traumwetter in Kiel? Sonne satt und absolute Windstille! Sollen wir von hier wirklich wegfahren? Und wenn ja, warum überhaupt? Das sind so die existenziellen Fragen des Lebens. Nur ungern rafften wir uns am späten Nachmittag auf, um einmal um die Kieler Förde herum zum Ostuferhafen zu fahren. Die Fähre nach Klaipeda war gut ausgeschildert.

 

 

Kaum angekommen und eingeordnet in der richtigen Fährspur, wußten wir plötzlich eine Antwort auf das „warum“. Es roch nach Meer, das große Lade-Maul des Schiffes gähnte uns bereits entgegen und Reisefieber breitete sich aus. So ein Fährhafen verströmt doch gleich eine Atmosphäre von Freiheit und Abenteuer. Richtig, das war‘s! Wir sind jetzt im Auftrag von Kostyas Firma „Abenteuer Osten“ unterwegs, unter dem Dach von SeaBridge. Und wir wurden schon von allen Seiten gewarnt: Wo „Abenteuer Osten“ draufsteht ist auch Abenteuer Osten drin.

Na, das kann ja heiter werden....

 

 

Immerhin werden wir wohl von abenteuerlichem Seegang verschont bleiben. Die Ostsee lag uns spiegelglatt zu Füßen als wir vor dem Ablegen einen letzten Blick auf die Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein warfen.

 

 Und ob Ihr es glaubt oder nicht, liebe Leser, am anderen Ufer hatte sich ein Verabschiedungs-Komitee eingefunden. Marlies und Günter, besser bekannt als Familie TackTack, ließen es sich nicht nehmen, das Auslaufen des Schiffes live zu verfolgen. Ihre guten Wünsche begleiten uns nun auf der bevorstehenden Reise in ferne unbekannte Länder.

Danke, Ihr Lieben! Und Danke an all die lieben Menschen, die uns ihre Wünsche per Mail mit auf den Weg gegeben haben. Ihr werdet uns tragen durch dick und dünn in guten wie in schlechten Zeiten.

Schön, daß es Euch gibt!

 

  


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