Dienstag, 10. Februar 2015
 

Nata - Maun: 350 Kilometer

Über dem Okavango Delta

Ein ganz besonderes Highlight wartete heute auf uns. Wir fuhren durch eine weite Ebene mit Salzpfanne und Palmeninseln am Straßenrand bis zum berühmten Okavangodelta.

Da ganz Botswana ein einziger großer Nationalpark ist, muß man hier immer mit Wildtieren auf der Strecke rechnen. Und tatsächlich: Ab und zu grüßte uns ein Elefant am Straßenrand und auch ein ganzer Schwarm Geier lauerte auf Beute. Da immer wieder Esel, Ziegen und Rinder unvermittelt auf die Straße laufen, finden die Geier wohl genug Opfer. Wir allerdings fuhren äußerst aufmerksam, um jegliche Kollision zu vermeiden.

Auf der Straße ging es zum Glück ohne Unfall ab - wenn auch die vielen Schlaglöcher das Fahren nicht ungefährlich machten. Unsere Helga hatte weniger Glück. Sie war bereits vorgestern beim Abendessen so heftig gestürzt, daß Kathrin noch in derselben Nacht mit ihr in ein staatliches Krankenhaus gefahren ist, um ein Röntgenbild anfertigen zu lassen. (Ein afrikanisches Krankenhaus von innen zu sehen, ist auch ein Erlebnis......obwohl wir darauf sehr gern verzichtet hätten!)

Leider ergab sich die Diagnose eines komplizierten Unterarm-Bruchs, der operativ versorgt werden muß. Das wollte Helga nun doch nicht in Botswana über sich ergehen lassen und entschloß sich daher, heute von Maun aus nach Hause zu fliegen. Liebe Helga, wir sind in Gedanken bei Dir!

Auch der Rest der Reisegruppe - die nun von der "wilden Dreizehn" zum "dollen Dutzend" geschrumpft ist, ging in die Luft. Die gut ausgebildeten Buschpiloten hoben mit kleinen Propellermaschinen ab und zeigten unseren Tour-Teilnehmern das Okavangodelta von oben.

Ein ganz besonderes Erlebnis! Der Okavango ist der einzige Fluß, der nicht ins Meer mündet, sondern in der Kalahari-Wüste versandet.

Auch Elefantenherden sieht man nicht alle Tage von oben! Alle waren begeistert und erzählten noch lange von der beeindruckenden Landschaft.

Morgen werden wir das Okavangogebiet bei einer Jeepsafari vom Land aus erkunden. Um 6 Uhr geht's los.

Afrika ist nichts für Langschläfer!


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