Sonntag, 10. Juni  2018
Wir sind gerade in Mariinsk

 

Skandal: Reiseleiter schlägt Kundin - und sie lacht auch noch.....!

 

 

Nach dem fahrfreien Tag in Novosibirsk hatten wir wieder richtig Lust, auf die Piste zu gehen. Richtung Osten, immer wieder in Richtung Osten, immer der aufgehenden Sonne entgegen. Die Landschaft änderte sich,

es wurde hügeliger.

 

 

Meist waren die Straßen gut zu befahren. Manchmal führte unser Weg durch Baustellen, hin und wieder forderten Bodenwellen und Schlaglöcher unsere Konzentration. Nur selten lagen Städte auf unserem Weg. Wenn ja, dann staunten wir über die Rohre, die überall in der Landschaft und vor allem in den Ortschaften verlegt sind.

 

 

Meist handelt es sich dabei um Erdgas-Rohre, die überirdisch verlaufen. Jedenfalls prägen sie das Stadtbild.

 

 

Manchmal sieht man vor lauter Rohren das Haus kaum noch....

 

 

Apropos Haus! In unserem heutigen Übernachtungsort Mariinsk findet man - wie so häufig in Russland - die typisch farbenfrohen Holzhäuser.

 

 

Manche in Novosibirsker Türkies!

 

 

Andere windschief und charmant.

 

 

 

Mariinsk ist die Stadt, in der der berühmte Beluga-Wodka hergestellt wird. Selbstverständlich wurden von der Reiseleitung einige Fläschchen für einen netten Gruppenabend eingekauft. Allerdings mußte dieser Vorrat noch gebunkert werden, denn für heute Abend standen andere Aktivitäten auf der Agenda. Wir übernachten auf dem Gelände eines Erholungslagers in einem kleinen Birkenwäldchen. Zunächst sah es so aus.....

 

 

.....und dann irgendwann so! Danke Joachim für diese wunderbare Aufnahme!

 

 

Zu Besuch kamen zwei Polizisten aus Mariinsk, die unserer Gruppe 90 Minuten lang Rede und Antwort standen.

Besonders die Handhabung von Verkehrsdelikten wurde intensiv hinterfragt. Aber auch Fragen zu Dienstzeiten, Polizeiausbildung, Berechtigung ein Wohnmobil zu durchsuchen und Behandlung von Ausländern wurden gestellt, von Dima übersetzt und von den Gesetzeshütern beantwortet.

Eine sehr interessante Begegnung.

 

 

Der Höhepunkt des Abends war der Besuch einer original russischen Holzbanja. Sergej, der Leiter dieser Anlage, hatte ordentlich eingeheizt und auch frische Birkenzweige bereit gelegt. Für gewöhnlich finden in Russland die Saunagänge streng für Männer und Frauen getrennt statt. In unserer Gruppe sah man das nicht so eng. Kathrin lief mit einer Namensliste von Wohnmobil zu Wohnmobil, stellte zunächst den Bedarf fest und dann die Banja-Besetzungen zusammen und alles klappte wunderbar im vorgegebenen Zeit-Takt. Welch entspannter Abend! Angeblich sollen ab und zu Schreie durchs Erholungslager gehallt sein. Ob diese von dem eiskalten Wasser stammten, mit dem wir uns abkühlten oder durch die heftigen Schläge mit den Birkenzweigen ausgelöst

wurden, ist nicht überliefert. Schön war‘s!

 


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