Tag 38: Ruhetag in Waipapakauri

Einfach mal die Seele baumeln lassen

Irgendwie rüttelt sich alles immer zurecht im Leben......und das ist auch gut so. Gestern konnten wir uns vor Aktivitäten und Eindrücken kaum retten und der Bericht mit 29 Fotos hätte glatt für zwei Tage gereicht.

Heute nun war einfach Entspannung angesagt. Nach dem Motto: "Wer die ganze Nacht schläft, hat am Tage Anspruch auf ein wenig Ruhe" stand ein ganzer Ruhetag auf dem Programm. 

Jeder nutzte ihn auf seine Weise. Da wurde ausgeschlafen, gewandert, Wäsche gewaschen, Haare gefärbt......manche Tour-Teilnehmer machten sich mit ihren Fahrzeugen auf den Weg, noch mehr von der Region Northland zu erkunden. Andere sammelten Muscheln am Strand oder setzten sich einfach einmal mit einem Buch vor die Tür. Rolf - als alter Segler - hisste die neuseeländische Flagge und freute sich über den Wind. Andere suchten geschützte Ecken und freuen sich nun darauf, daß es morgen wieder südwärts geht und wir der rauen Halbinsel im Norden Neuseelands den Rücken kehren.

So ein Tag ohne Programm tut manchmal ganz gut. Um all diese vielen Eindrücke zu verarbeiten, darf man auch die tollste Reise nicht zu bunt gestalten.

Hubert mit seinem phänomenalen Gedächtnis rezitierte aus dem Stegreif ein passendes Gedicht von Eugen Roth:

Ein Mensch hat einen Kreisel, rund,

bemalt in sieben Farben, bunt.

Er peitscht ihn an, der Kreisel schwirrt,

bis schneller er- und grauer wird...

Soll unser Leben bunter bleiben,

darf man's nicht allzu munter treiben.