Sonntag, 10. Dezember  2017
Wir sind gerade in Bangkok

Tag 66:

Stadtbesichtigung in Bangkok

 

Zum Abschluß der großen Australien-Rundreise gab es noch ein Bonbon: Die Highlights von Bangkok präsentiert von einem einheimischen Stadtführer, der sieben Jahre in Deutschland gelebt und die Sprache ausgiebig studiert hat.  

Wattana brachte uns zunächst zum berühmten Marmortempel. Allerdings hatten gefühlt eintausend asiatische Besucher dieselbe Idee.

 

 

Der italienische Architekt, der mit den Bauarbeiten betraut war, ließ einen Großteil der Tempelanlage mit Carrara-Marmor errichten. Das Betreten ist nur ohne Schuhe erlaubt. Auch darf man nicht auf die Schwelle des Eingangs treten, sondern man muß über diese hinüber steigen.

 

 

Das prunkvolle Gebäude ließ uns alle staunen. Man fühlte sich wie in einer anderen Welt. Ringsherum das laute Bangkok voller Verkehr, im Inneren des Tempels viele Statuen und hübsche Verzierungen.

 

 

Der langjährige König Thailands ist zwar letztes Jahr verstorben und wurde nach einjähriger Trauer erst kürzlich eingeäschert, auf der königlichen Prachtstraße ist sein Konterfei aber in allen Varianten zu sehen.

 

 

Ein weiteres Ziel, das wohl jeder Tourist in Bangkok ansteuert, ist der liegende Buddha im königlichen

Tempel Wat Pho, der mitten in der historischen Altstadt liegt. Diese buddhistische Tempelanlage wurde

bereits im 17. Jahrhundert erbaut.

 

 

Durch ein gut bewachtes Tor gelangten wir zu einer riesigen vergoldeten Buddha-Statue.

Sagenhafte 46 Meter lang und 15 Meter hoch.

Allerdings gab es praktisch keine Perspektive, aus der man diese prunkvolle Statue in voller Größe hätte fotografieren können.

 

 

Trotz der bunten Mischung aus Touristen und Gläubigen hatte dieser Ort eine ganz besondere Ausstrahlung. Den Mönchen in ihrer orangefarbenen Kleidung wurde große Ehrerbietung entgegen gebracht.

 

 

Nach diesen Abstechern in das buddhistische Bangkok sollten wir auch etwas vom Leben der

einfachen Leute zu sehen bekommen.

 

 Die Großstadt war früher in erster Linie um die zahllosen Kanäle herum aufgebaut, weshalb man sie auch "Venedig des Ostens' nannte.

Heutzutage sind viele Kanäle zugeschüttet und zu Straßen umgebaut worden. Aber man findet es - das Leben am Wasser.

Dazu bestiegen wir ein schmales Boot und konnten nur hoffen, daß die abenteuerliche Verkabelung um den Kapitän herum eine unfallfreie Fahrt gewährleisten würde.

 

 

 

Wir konnten es kaum fassen, wie groß der Kontrast war. Hier am Fluß wohnen die Ärmsten der Armen.

 

 

Meist gibt es keinen Zugang zu irgendeiner Straße. Die Briefe kommen mit einem Postboot, die Kinder werden mit einem Schulboot zum Unterricht gebracht und für den Einkauf kommen Händler auf ihren Booten vorbei.

 

 

 

Gar nicht weit entfernt liegen die teuren Wohnungen am großen Fluß.

 

 

Hier blickt mittlerweile der neu gekrönte König auf seine Untertanen herab. Der Sohn des bisherigen Königs lebt zwar seit vielen Jahren hauptsächlich am Starnberger See, wird nun aber wie sein Vater vom Volk verehrt. Zum Überqueren des Flußes pendeln Dschunken hin und her.

 

 

Da wir noch ein Flugzeug zu erwischen hatten, mußte unsere Bangkok-Erkundung an dieser Stelle enden, obwohl man sicherlich noch tagelang diese schnell wachsende 12-Millionen-Stadt hätte durchstreifen können. Auf autobahnähnlichen Straßen über mehrere Ebenen gelangten wir schließlich zum Flughafen, um die Heimreise anzutreten.

 


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