Donnerstag, 12. Februar 2015
 

Maun - Nata: 310 Kilometer

Probleme sind dazu da, gelöst zu werden 

Fast alle hatten Freude an der heutigen Strecke. Es ging in umgekehrter Richtung wieder zurück nach Nata. Wir kannten inzwischen jedes Schlagloch beim Namen und wußten in etwa wo die Elefanten am Straßenrand grasen würden. Ist auch mal schön, wenn man in der Fremde eine Strecke schon kennt.

Wir hatten der Gruppe die Planet Baobab Lodge zur Kaffeepause empfohlen, etwa 100 Kilometer vor dem Ziel. Wir Reiseleiter wollten allerdings durchfahren und rechneten uns einen mindestens einstündigen Vorsprung aus. Wir malten uns aus, wie wir bei der afrikanischen Hitze zunächst im Pool gehörig abkühlen würden, um dann mit einem Kaltgetränk im Schatten der hohen Bäume zu sitzen, wo wir mit dem freien Internet der Nata Lodge unsere Berichte vervollständigen würden, bevor der Rest der Gruppe eintrifft.

Dieser Gedanke nahm immer mehr Gestalt an, je näher wir dem Ziel kamen.

Als das Navi nur noch 70 Kilometer bis zum Camp anzeigte, tat es plötzlich einen Knall und sofort war klar, daß hier ein Reifen geplatzt war.

 Vor uns die unendliche botswanische Weite, hinter uns die unendliche botswanische Weite und wir mittendrin mit einem Wagenheber, der nicht hoch genug war, um den Reifen wechseln zu können. Der Asphalt war glühend heiß, ebenso der Auspuff und der gefetzte Reifen.

An der Planet Baobab Lodge waren wir längst vorbei, unsere Leute würden also noch längere Zeit nicht zu erwarten sein......

Aber seit wir als freischaffende Künstler für Kuga tätig sind, haben wir gemeinsam inzwischen so viele Reifen gewechselt, daß wir auch diesen mit etwas Bastelei getauscht bekamen. In Nata angekommen, suchten wir sofort einen "Reifendienst" auf.

Die Jungs waren schnell dabei, das gefetzte Reifen-Elend von der Felge zu nehmen und einen neuen aufzuziehen.

 

Auch dieses Problem haben wir also in den Griff bekommen. Daß wir unterwegs alle mehrere Elefanten und Giraffen am Wegesrand angetroffen hatten neben all den Eseln, Ziegen und Kühen, fällt schon kaum noch ins Gewicht. Allerdings sahen wir auch einen ziemlich demolierten Laster und eine daneben liegende tote Kuh mit riesigen Hörnern. Was uns wieder einmal dankbar sein ließ, daß alle heil im Camp angekommen waren. So eine kleine Reifenpanne stecken wir da doch locker weg......und der Pool wartete am späten Nachmittag auch noch auf uns!


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