Freitag, 19.08.2011

 

Kitesurf-Worldcup bei 6 Beaufort

Sankt Peter-Ording hat uns wieder! SPO gehört zu unseren Sehnsuchtsorten - zu den Plätzen, wohin wir immer wieder auf magische Weise zurückgezogen werden.

Und nun war es einfach wieder einmal so weit.

Wir mußten an die Nordsee! Nicht ans Wattenmeer mit ein bißchen Pfütze drauf, wie in Cuxhaven, sondern an die tobende See. Rechtzeitig hatten wir uns auf dem Campingpark Olsdorf angemeldet, um einen schönen grünen Platz im Wohnmobil-Rondeel zu ergattern.

Denn heute begann der Kitesurf-Worldcup und dann sind Stellplätze nicht einmal mehr auf dem Schwarzmarkt zu haben.

Bei 6 Beaufort zeigte sich die Nordsee von ihrer temperamentvollen Seite.

Die Kitesurfer hatten so richtig ihren Spaß und wir ließen uns ordentlich durchpusten.

Die schier unendliche Weite dieses Strandes ist jedes Mal aufs Neue faszinierend. Uns knirscht jetzt noch der Sand zwischen den Zähnen, so sehr wurde er aufgepeitscht.

Nach einem längeren Strandspaziergang kamen wir zum Event-Gelände. 20.000 qm Strand waren hier in eine Zeltstadt verwandelt worden.

Und da Kiter so richtig colle Typen sind, ist dieses Gelände auch jedes Jahr wieder ein ganz besonders „hipper" Ort. Nicht nur, daß chillige Musik jedes noch so aufgeregte Gemüt in einen Zustand von Tiefenentspannung versetzt. Nein, auch die Bars, Bühnen und Sitzgelegenheiten sind einfach obercool.

Überall stehen Liegestühle, Strandkörbe, Sofas und Sitzkissen herum. In Kombination mit Caipi-Bars und Palmenkübeln ergibt sich daraus Karibik-Feeling, wenn nicht, ja wenn nicht der Wind so heftig geblasen hätte und die Temperaturen alles andere als sommerlich gewesen wären.

So aber hieß die Devise: „Zieh Dich warm an!"....und das im August! Wie gut, daß die Veranstalter an alles gedacht hatten und sogar für loderndes Kaminfeuer sorgten.

Zu etwas war der Wind allerdings nütze. Die offizielle Eröffnung und Begrüßung der Wettbewerbsteilnehmer wurde zu einem farbenprächtigen Augenschmaus, denn die Fahnen der Teilnehmerländer wehten fröhlich in der starken Brise.

Wir staunten, wie weit die Anreise mancher Teilnehmer war. Die Kiter kamen aus Brasilien, Uruguay, Südafrika, USA, Neuseeland und vielen europäischen Staaten. Morgen geht es los mit den ersten Wettkämpfen.

Wir traten bei untergehender Sonne den Heimweg zu unserem Womo an. Für viele ging da die Party erst richtig ab.

Aber wir müssen schließlich unsere Kräfte einteilen, denn der Kitesurf-Worlcup dauert noch ganze neun Tage und der Moderator hat versichert, daß er die Wettervorhersage genau studiert hätte und die sage zumindest keinen Dauerregen voraus - das wäre dann ja schon ein gewaltiger Fortschritt.


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