Freitag, 21.10.11

 

Was würden wir tun ohne Letterboxen?

Nun, wir würden wahrscheinlich auch im Wald wandern und mit dem Besuch einen Spaziergang machen. Aber da es ja nun einmal diese wunderbare Erfindung namens Letterbox gibt, kann man sie auch nutzen und andere Menschen von dieser guten Idee überzeugen.
Jürgen bot uns wieder einmal Transport. In dem Fall nicht nur Mitfahrgelegenheit, sondern Taxiservice. Hinterher sagte er sogar spaßeshalber: „Danke, daß Ihr alle mit mir fahrt." Ein echter Spaßvogel! Ganz im Gegenteil, lieber Jürgen, wir wissen gar nicht, wie wir Dir für diesen wunderschönen Tag danken können.
Wir fuhren also von Sankt Martin in die Nähe von Deidesheim und liefen wieder einmal auf ganz bezaubernden Pfaden durch den abwechslungsreichen Pfälzer Wald. Zwischendurch mußten auf dem Weg zur „Pechsteinmännchen-Box" Hinweise in alten Bäumen gefunden werden

Im tiefen Nebel kamen wir an einen mystischen Kratersee, der uns durch seine Ruhe und Abgeschiedenheit komplett faszinierte. Da die Temperatur gegen Morgen nun doch den Gefrierpunkt erreicht hatte und die wärmende Sonne hinter Nebelschwaden verschwunden war, gab Niko eine Runde beschwipste Früchte in Obstbrand aus. Danach stieg wohlige Wärme von der Magenwand in die Füße.

Nach einer harmonischen Suche auf wunderschönen Wegen fand ausgerechnet Niko, das Letterbox-Greenhorn, die Box in einem Felsen. Damit hier auch einmal zur Kenntnis genommen wird, daß wir nicht nur hochprozentige Flüssigkeiten zu uns nehmen, zeigen wir ein Prosit mit heißem Tee am Fundort.

Zum obligatorischen Erfolgs-Gruppenfoto zogen wir noch einmal zum See, der uns alle in seinen Bann zog.

Nicht weit entfernt, liegt ein zweiter vulkanischer See, der aber nur von einer Steilkante aus kurz zu sehen ist. Ansonsten liegt er in einem Naturschutzgebiet.

Ganz angefüllt von den tollen Eindrücken, die wir mit nach Hause nahmen, kehrten wir zu unseren Wohnmobilen zurück. Und siehe da, plötzlich rollte noch das „Driving-Office" heran. Sascha kam vom Termin in Saarbrücken zur Wochenend-Zwischenstation bevor er nächste Woche in Stuttgart weiterarbeitet. Wohnmobile dienen also nicht nur als Wohnung, sondern auch als Büro und Hotelzimmer.

Daß wir abends durch die Straußwirtschaften zogen, ist ja wohl klar. Außer lauter persönlicher Dinge gab es auch Technikfragen zu klären. Schließlich trafen hier drei Fraktionen aufeinander.

Sascha, die Dethleffs-Fraktion, Niko, der Carthago-Fahrer und Hans-Hermann, der Phoenix-Werbeträger. Als Sascha und Niko beschlossen, den Abend bei einem Fläschchen Wein ausklingen zu lassen, um die Nacht einzuläutem, zogen wir uns schon einmal in unser relativ kuscheliges Womo zurück, um unseren Tagesbericht zu schreiben.

Immerhin hatten uns Christine und Niko ein Heizlüfterchen geliehen, so daß Ihr Euch um uns wegen der Kaltfront keine Sorgen zu machen braucht.


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