Montag, 23. Juli  2018
Wir sind gerade in Chengde

 

 

„Chengde: Die chinesische Stadt mit den bedeutendsten kaiserlichen Bauwerken - nach Peking!“

 

So schreibt es zumindest ein viel beachteter Reiseführer, der natürlich Lust darauf macht, diese Stadt zu besichtigen. Genau das wollten wir heute tun. Unser erstes Zeil war der kleine Potala Palast.

 

 

Er ist eine genaue Nachbildung des Potala Palastes in Lhasa, Tibet. Die gesamte Anlage gliedert sich hauptsächlich in zwei Teile: Auf der unteren Ebene überwiegt der chinesische Stil.

 

 

Der weiße Palast ist im tibetanischen Stil erbaut. Er bildet die Vorstufe zum Erreichen der höchsten Erleuchtung im roten Pendant.

 

 

Die Steinelefanten, die als Symbol für Langlebigkeit gelten, bewachen den Komplex. Für jeden Chinesen ist es eine heilige Stätte, die man zumindest einmal im Leben besuchen sollte.

 

 

Immer weiter mußten wir den Hügel hinauf steigen, um irgendwann zur Haupthalle zu gelangen. Beim Betreten all dieser Zwischentempel ist es von essentieller Bedeutung, nicht auf die Türschwelle zu treten, denn diese soll die Schulter Buddhas darstellen.

 

 

Auf dem rot-weißen Haupthaus stehen vier hohe Fahnenstangen, an die Gläubige Stoff-Fetzen mit persönlichen Wünschen hängen.

 

 

Das zweite Kloster, das wir besuchen wollten, ist das „Kloster der umfassenden Befriedung“.

 

 

Der lachende Buddha in einem der Vorgebäude sieht in der Tat ziemlich friedlich aus! Ganz schöne Leistung bei dieser schwülen Hitze es warm angezogen auszuhalten.

 

 

Unser lokaler Guide „Tao“ erklärte geduldig alles wichtige, damit sich jeder auch allein orientieren konnte. Im obersten Tempel befindet sich die mit Abstand größte Attraktion von Chengde: Ein riesiger 27 Meter hoher Buddha aus Zedernholz. Man nennt ihn den tausendarmigen Buddha, obwohl es in Wirklichkeit „nur“ 40 sind. Leider ist fotografieren strengstens verboten.

 

 

Extra für diese größte Holzfigur der Welt wurde die Mahayana Halle erbaut. Ein reich verziertes Gebäude, das in der Klosteranlage die wichtigste Rolle spielt.

 

 

Überall stehen Gebetsmühlen, die auch reichlich genutzt wurden. Wir wünschten uns „stabile Laune“ für die Gruppe und ein gutes Gelingen der gesamten Reise. Immerhin werden wir morgen zum östlichsten Punkt der Seidenstraßen-Tour kommen.

 

 

Der Wunsch nach stabiler Laune - wie wir unseren Dima gern zitieren - ist nicht unberechtigt. Wir erleben in Chengde plötzlich (und für manche trotz immer wieder kehrender Vorbereitung auf das Thema „Hitze“ irgendwie unerwartet) einen Temperatursprung in Verbindung mit Feuchtigkeit. Die vielen Stufen im Potala Palast waren daher eine schweißtreibende Angelegenheit. Bei 37 Grad und bestimmt mindestens 111 % Luftfeuchtigkeit müssen wir alle erst einmal akklimatisieren.

 

Ein schöner Tag liegt hinter uns. Nun werden wir uns auf den Weg zum Gelben Meer machen.


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