Mittwoch, 25. Oktober  2017
Wir sind gerade in Cairns

20. Tag: Ausflug nach Kuranda

 

Tief drin und hoch über dem Regenwald

 

Eine Zugfahrt mit der historischen Schmalspurbahn von 1891 ist ein "Must-Do" für alle Reisenden in Queensland. So stand diese Aktion selbstverständlich auch auf dem Programm der Kuga-Gruppe.

 

 

Wir hatten uns schon lange auf dieses Erlebnis gefreut, dementsprechend heiter war die Stimmung im Abteil.

 

 

Jeder dieser Waggons ist aus Silbereichenholz gefertigt und da wir im letzten Waggon saßen, hatte man teilweise spektakuläre Sicht auf den gesamten Zug, wenn man im richtigen Moment aus dem Fenster schaute.

 

 

Die gesamte Strecke ist 37 Kilometer lang und verläuft durch 15 von Hand gebohrte Tunnel, um 98 Kurven und über 55 Brücken. Die spektakulärste ist die auf drei Gerüstpfeilern ruhende Brücke

über den Stoney-Creek-Wasserfall.

 

 

Kurz vor Erreichen des Ziels hatte der Zug 10 Minuten Aufenthalt an der Barron-Falls-Station, damit alle Passagiere die Aussicht auf den Wasserfall genießen konnten. Bevor es diese Bahnstrecke gab, wurde das Goldgräber-Städtchen Kuranda lediglich mit einer Seilrutsche versorgt, die die Schlucht überquerte.

 

 

Dann aber kamen wir in Kuranda an, der Stadt im Regenwald.

 

 

 

Die Gruppe hatte vier Stunden Zeit, das - wie könnte es anders sein - touristisch ausgerichtete Städtchen zu erkunden. Beeindruckend waren Klima und Vegetation in Kuranda. Überall im Straßenbild sah man gigantische Bäume mit riesigen Luftwurzeln.

 

 

Natürlich gab es auch ausreichend Möglichkeit, zu shoppen. Von Krokodilleder-Hüten bis hin zu Känguru-Fellen und wunderschönem Opal-Schmuck gab es alles, was das Herz begehrt.

 

 

Wir entdeckten auch ein kleines Restaurant, das deutsche Bratwurst mit Sauerkraut und deutsches Bier servierte. Wenn man bedenkt, daß wir uns so ziemlich im Nirgendwo, das heißt mitten im Dschungel befanden, ist es schon eine logistische Meisterleistung, Bitburger Bier und Nürnberger Bratwürstchen auf den Tisch zu zaubern. 

 

Nach dieser willkommenen Stärkung besuchten wir einen Schmetterlingspark, in dessen Freigehege unzählige tropische Falter herumflatterten.

 

 

Wunderschöne große bunte Exemplare ließen sich vor uns auf den Blättern - teilweise auch auf uns - nieder. Daniela trug heute zufällig eine Bluse mit blumigem Muster, auf der die Schmetterlinge nach Nektar suchten.

 
 

Die Rückfahrt gestaltete sich noch außergewöhnlicher als die Hinfahrt. Wir benutzten "bergab" die Skyrail-Gondelbahn. Diese 7,5 Kilometer lange Seilbahn startet in Kuranda auf 336 Metern Höhe, erreicht auf der Zwischenstation ganze 545 Meter und arbeitet sich dann bis quasi auf Meeresniveau hinunter, wenn sie auf 5 Metern Höhe an der Talstation in Smithfield ankommt.

 

 

Dabei schweben die Gondeln nur knapp über den Baumwipfeln des schier endlosen Regenwaldes. Eine wirklich beeindruckende Möglichkeit, den dichten Regenwald von oben zu betrachten.

 

 

An zwei Stationen gab es zwischendurch Ausstiegsmöglichkeiten, um genau diesen Regenwald auf Bohlenwegen näher zu erkunden. Wir staunten nicht schlecht, zu welchem üppigen Bewuchs das tropische Klima führt.

 

 

Irgendwann konnten wir die Küste von Ferne sehen. Cairns konnte also nicht mehr weit sein. Ein Shuttlebus brachte uns zurück zum Campingplatz, wo manch einer seine in Kuranda erworbenen Souvenirs noch einmal in Ruhe bestaunen konnte.

"Die ganze Welt ist voll von Sachen, und es ist wirklich nötig, daß jemand sie findet."  (Pippi Langstrumpf)

Wir haben heute mitten im Regenwald viele schöne Sachen gefunden.

So geht ein ausgefüllter Tag zu Ende, der allen in Erinnerung bleiben wird.


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