Freitag, 26. Februar 2016
Wir sind gerade in Hermanus 

Fahrtag 19: Mossel Bay - Hermanus  428 Kilometer

Fast am Ziel

Unsere letzte lange Fahretappe wurde wieder durch gerade Straßen mit wenig Verkehr und viel Landschaft erleichtert. Wir rollten wie von selbst durch Gegenden mit abgeernteten Feldern auf Teer so glatt wie ein Babypopo. Keine Schlaglöcher, kein Schotter, keine Bodenwellen!

Irgendwann bogen wir links ab zum südlichsten Punkt des afrikanischen Kontinents.

Wenn wir schon mal hier sind, dann wollten wir das auf keinen Fall verpassen. Viele denken, das Kap der guten Hoffnung sei der südlichste Punkt.

In Wirklichkeit ist es das Kap Agulhas, das Nadelkap. Dort treffen sich Indischer Ozean und Atlantik auf dramatische Weise und lassen ihre Wellen toben.

 Der gute alte Leuchtturm wunderte sich nicht schlecht, was heute für ein Kommen und Gehen am Kap war. Nacheinander erschienen unsere Wohnmobilbesatzungen und machten ein Erinnerungsfotos an der Markierungstafel.

Brigitte und Gisbert waren offensichtlich glücklich und zufrieden, daß sie auf der großen Südafrika-Rundreise bis hierher gekommen waren.

Wir Reiseleiter waren nicht nur glücklich und zufrieden, sondern auch durch und durch erleichtert, daß bisher alles so gut verlaufen war. 

Nachdem wir von diesem magischen Ort Abschied genommen hatten, fuhren wir weiter nach Hermanus, eine der schönsten Städte an der Küste Südafrikas. Von der Strandpromenade aus kann man von August bis November Wale beobachten, die ganz nah vorbeischwimmen. Leider waren wir zur falschen Jahreszeit da, denn jetzt im ausklingenden Sommer ist es den Meeresriesen zu warm.

Andererseits sind wir wiederum zur richtigen Jahreszeit hier, denn es ist warm genug, um abends noch lange draußen zu sitzen. Unser Feuerteufel Rolf brachte ein ordentliches Feuerchen zusammen und so veranstalteten wir noch ein zünftiges "Rumfoahrts-Essen". Unser österreichisches Team hatte dieses Reste-Essen vorgeschlagen und ein jeder sollte mitbringen, was gerade noch so rumfoahrt. Da die meisten Teilnehmer gute Logistiker sind, fuhr nicht mehr allzu viel herum, so daß die Zusammenstellung der Speisen recht phantasievoll war. Unter dem Abgesang von Seemannsliedern wurde allerdings das Reste-Trinken ein voller Erfolg.

Morgen heißt es "Koffer packen"! Für alle, die dabei ein schnelles Händchen haben, steht auch noch der zum Campingplatz gehörende Naturpool für ein Bad im Atlantik zur Verfügung, bevor wir den Tag gemeinsam in einem Seafood-Restaurant am Strand beschließen werden. Denn morgen foahrt ganz bestimmt nix mehr rum.....


zurück zum Reisebericht "Südafrika 2016" ⇒ 

 

 

Nach oben