Südafrika
 
Botswana
 

Südliches Afrika 

vom 28. Januar bis 17. März 2015

 
Simbabwe
 
Namibia
 

Unsere geplante Reiseroute:

Auf geht's ins neue Abenteuer Afrika 2015!

. . . . und das sind die Teilnehmer:

Als erstes wollen wir den "Alterspräsidenten" dieser Reise vorstellen. Allerdings nur auf dem Papier! Die Hebamme muß sich damals verschrieben haben beim Ausstellen der Geburtsurkunde. Angeblich soll Willi schon 81 Jahre alt sein, mit Tendenz zu 82.....glauben kann das aber niemand, der ihn kennt. Auch die 17 Enkel sieht man ihm nicht an! Ein lebender Beweis für die weit verbreitete Ansicht, daß Reisen jung hält.

Willi ist seit 1978 begeisterter Wohnmobilfahrer. Mit seiner Frau Luise hat er in den knapp bemessenen Urlaubstagen im Berufsleben Griechenland, Bulgarien und Italien bereist.

Im Ruhestand wurden dann fernere Ziele angesteuert wie Syrien, Jordanien, Marokko, Tunesien und Algerien, was die beiden alles allein besucht haben; überwintert wurde gern monatelang in der Türkei.

Für Island wurde eine Reise mit Rotel gebucht mit Bus und Zelt. Insgesamt hat Willi inzwischen fast alle Länder Europas bereist. Es fehlen ihm nur noch: Albanien, Moldawien und Weißrußland. Um Albanien zu sehen, wird Willi diesen Sommer die Kuga-Reise einmal rund um die Adria mitmachen. Auch das "Herz Spaniens" und die Nordfrankreichreise mit Abstecher auf die britischen Kanalinseln hat Willi ganz dick im Kuga-Katalog angestrichen. Wie gut, daß er von all diesen Gruppenreisen rechtzeitig zurück kehren wird, um ab 3. November mit uns für sieben Wochen nach Neuseeland zu entschwinden. So einen wie ihn, kann jeder Reiseleiter gut in seiner Gruppe gebrauchen. Willi ist zwar als Alleinfahrer unterwegs aber sein geselliges Wesen und seine bescheidene ruhige Art lassen ihn überall gern gesehenen Anschluß finden.

Nach jahrzehntelangem Reisen auf eigene Faust hatten Willi und seine Frau Luise aus gesundheitlichen Gründen 2008 zum ersten Mal eine geführte Reise mitgemacht und sind mit Kuga Tours von der Quelle der Donau bis zu ihrer Mündung gefahren.

Nachdem Willi Witwer wurde, begab er sich seit 2011 allein auf die verschiedensten Gruppenreisen, vor allem der Geselligkeit wegen.

Wieder ging es nach Marokko und Tunesien aber auch auf die große Sibirien/Mongolei-Tour, ins Baltikum und nach Sankt Petersburg, nach Rumänien/Bulgarien, Sardinien und London-Schottland-Irland.

Willis Lebensphilosophie lautet: "Zuhause sterben die meisten Menschen - daher versuche ich, so selten wie möglich zu Hause zu sein." Und den kalten deutschen Winter mit unserer wirklich netten Truppe in der Wärme des südlichen Afrikas zu verbringen, ist da doch nicht die schlechteste Idee, oder?



Der zweitälteste Teilnehmer dieser Afrika-Reise ist Bernd, der sich mit seinem Fahrer Ion auf diese nicht ganz unanstrengende Tour begeben hat. Ende der 70er Jahre besaß Bernd bereits einen Clou, zunächst hauptsächlich, um seinen beiden Söhnen die Teilnahme an Reitsportveranstaltungen zu ermöglichen. Solcherart auf den Geschmack gekommen, wurden mit der Familie auch Urlaube in Ungarn, Jugoslawien, Frankreich, Spanien, Italien und Dänemark unternommen.

Als passionierter Jäger und Besitzer eines Forstgutes wurde Bernd vor mehr als 35 Jahren zum ersten Mal nach Namibia eingeladen. Mindestens sieben weitere 

 Aufenthalte in diesem weiten Land folgten, bis Bernd sogar ernsthafte Verhandlungen führte über eine Übersiedelung mit der ganzen Familie. Diese Pläne wurden letztlich zwar nicht verwirklicht aber seine Liebe zu diesem Land blieb.

Bereits vor sieben Jahren kam die Idee auf, wieder mit einem Wohnmobil auf Reisen zu gehen. Leider verstarb dann Bernds Frau und so dauerte es bis zu seinem 80. Geburtstag im letzten Jahr, bis die Pläne endgültig Form annahmen. Bernd übergab das Tagesgeschäft in jüngere Hände und beschloß, seine Zeit nicht mehr hinter dem Schreibtisch, sondern irgendwo in der Welt zu verbringen. Er bestellte sich einen Concorde und gewann seinen langjährigen rumänischen Mitarbeiter Ion für die Idee, als Fahrer mit ihm fremde Länder zu erkunden.

Da das neue Wohnmobil erst Ende März geliefert wird, entschied sich Bernd spontan, gemeinsam mit Ion diese siebenwöchige Reise ins südliche Afrika als Testfahrt zu buchen. So kam es, daß der rüstige "Aussteiger" seinen 81. Geburtstag in geselliger Runde mit uns allen am Sambesi verbrachte. Das können nicht viele Jubilare desselben Jahrgangs von sich behaupten.



Auch Henning ist unfreiwillig zum "Alleinfahrer" geworden, denn seine bessere Hälfte Helga ist bereits in den ersten Tagen der Reise unglücklich gestürzt und hat sich den Unterarm kompliziert gebrochen. Nach einem Abend in einem staatlichen botswanischen Krankenhaus, in dem Kathrin immerhin ein Röntgenbild anfertigen lassen konnte, fiel die Entscheidung: Helga fliegt zurück in die Heimat, denn die vollständige Heilung der rechten Hand ist wichtiger als alle Urlaubsfreuden.

Begonnen hatte Hennings Camper-Karriere im Geiste bereits in den 70er Jahren, als er ein Ehepaar mit Wohnmobil traf, das immer dort blieb, wo es den beiden gerade gefiel. Mit Eintritt in den Ruhestand 2003 verwirklichte Henning diesen Plan und kaufte sich ein eigenes Mobil, nachdem er vorher Wander- und Zelturlaube unternommen hatte - aber auch schon mehrere Lodge-Reisen nach Namibia mit Mietwagen.

Die ersten Wohnmobil-Touren gingen dann durch Deutschland, nach Spanien und Süditalien. 

Zu diesem Zeitpunkt wußte Henning noch nichts von der netten Bayerin Helga, die erst im Jahr 2007 in sein Leben treten sollte. Da machte Henning nämlich die erste geführte Womo-Reise mit Kuga Tours. Im Internet hatte er sich über das Angebot informiert und Kuga als am vielseitigsten empfunden. So ging es vier Wochen ins Baltikum und zwar - mit Helgas Cousine in der Gruppe.

Diese beobachtete den alleinstehenden Henning ganz genau und befand ihn passend für ihre Cousine Helga. Wie das Leben so spielt, wurde auf diese Weise Kuga Tours ungeahnt zur Partnervermittlung. So kam es, wie es kommen mußte.....fortan unternahmen Henning und Helga zusammen einige Kuga Gruppenreisen und erlebten gemeinsam Island, Marokko, Ukraine-Russland, Sibirien und die Mongolei, sowie London-Schottland-Irland. Nun sollte eine Rundreise durch das südliche Afrika folgen. Helga ist weiterhin virtuell dabei, indem sie unsere Tagesberichte liest und Henning wird ihr nach seiner Rückkehr alles haarklein erzählen.



Die absoluten Weltenbummler unter uns sind die beiden Österreicher Ingrid und Ernst. Bereits die Geschichte ihres Kennenlernens ist spannend. 1969 fuhr Ernst - der vorher oft per Autostopp auf Reisen war - auf Anraten seiner Eltern mit einem Grazer Teppichhändler in den Iran. Dieser finanzierte sich die lange Fahrt zum Einkauf der Ware durch die Mitnahme von Individualreisenden. Mit im Fahrzeug saß Ingrid, nichtsahnend, daß sie gerade ihren zukünftigen Ehemann getroffen hatte.

Nach der Ankunft im Iran taten sich die beiden zusammen und reisten gemeinsam mit öffentlichen Verkehrsmitteln weiter. Sie wollten den Damavand besteigen, den höchsten Berg des Irans, ja des gesamten Nahen Ostens. Als Ernst erkannte, daß er mit Ingrid nicht nur die Reiselust, sondern auch die Freude am Bergsteigen teilt (für Österreicher natürlich besonders wichtig), verlobte er sich vom Fleck weg nach 14 Tagen mit seiner Ingrid und zwar in fast 5700 Metern Höhe mit Sekt auf dem Gipfel.

Bereits im selben Jahr wurde geheiratet. Eigentlich sollte die Hochzeitsreise nach Indien gehen aber dieser Plan wurde zunächst (!) einmal verschoben, denn ihr Sohn kündigte sich an und bald darauf eine Tochter. In den nächsten fünf Jahren wurde die Reisetätigkeit zugunsten der Kinder eingestellt aber schon bald fuhren die beiden Lehrer in den langen Sommerferien nach Elba, Griechenland, Rumänien, Bulgarien und in die Türkei. Zunächst wurden die Kinder - wie Ernst sich ausdrückte - mit Zelt im VW-Käfer eingeschachtelt, später fuhren sie im selbst ausgebauten Hanomag Henschel.

In Andalusien kamen sie dem orientalischen Kulturkreis näher, so daß Reisen nach Marokko, Tunesien, Syrien und in den Jemen folgten.

Nach der Pensionierung planten die beiden Globetrotter eine Fahrt nach Dakar mit einem Pickup-Wohnmobil. Sie hatten zwar in Mauretanien einen Rahmenbruch, bereisten aber den Senegal, Mali und Gambia.

Auf dem Rückweg sahen sie auf einem Wohnmobil aufgemalt die Skizze einer Reiseroute nach Indien. Sofort war ihre Neugier geweckt und im nächsten Jahr (2004/2005) machten sie sich auf den Landweg für neun Monate über Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Iran, Pakistan bis Indien und Nepal und zurück. Es hatte also 35 Jahre gedauert, bis die geplante Hochzeitsreise nachgeholt wurde. Man muß eben Ziele haben im Leben!

Eigentlich ist die Vorstellungs-Seite der beiden nun voll aber auch die letzten Reisen hören sich so spannend an, daß wir sie nicht unterschlagen wollen. Vor vier Jahren waren Ingrid und Ernst in Laos und Kambodscha und sind dann 10 Wochen lang mit Rucksack durch Thailand gezogen. Ende 2011 begaben sie sich zusammen mit ihrem Wohnmobil, einem Mercedes Sprinter, auf ein Schiff und tuckerten sechs Wochen lang gen Südamerika. Sie bereisten Argentinien, Patagonien, Chile, Peru, Ecuador, Brasilien, Paraguay und Uruguay und rüttelten über fast 7000 Kilometer Schotterpiste....warum auch nicht!?

Zurück ging es wieder mit einem Frachtschiff, bevor die beiden nach 11 Monaten glücklich wieder in der Heimat ankamen, nicht ohne schon wieder neue Pläne zu schmieden.

Nach einem kleinen Abstecher nach Usbekistan im letzten Jahr, bereisen diese "Vielfahrer" nun mit uns das südliche Afrika und wir freuen uns, den Globetrottern doch noch eine ganze Menge Neues bieten zu können, worüber sie staunen und begeistert sind.



Helmut und Ursel sind seit 2007 Wohnmobilfahrer. In Vorbereitung auf den Ruhestand hatten sie sich bewußt entschieden, diese Form des Reisens einmal auszuprobieren. So reisten sie mit ihrem Mobil durch Deutschland, Frankreich, Italien, Ungarn, Griechenland, Tschechien und Serbien, was ihnen großen Spaß machte.

Zuvor hatten sie viele Flugreisen mit ein paar Freunden und Bekannten als selbst organisierte, gesellige Gruppenfahrten unternommen. Unter anderem nach Mexico, China, Ägypten, in die USA und auf die Balearen. 

Da die beiden Freunde in Südafrika haben, war schon länger eine gemeinsame Reise nach Namibia geplant. Aus den verschiedensten Gründen ließen sich diese Pläne nicht verwirklichen und so suchte Ursel nach einer anderen Möglichkeit, doch noch nach Namibia zu kommen.

Im Internet hatte sie bereits unsere Berichterstattung der großen Camp Challenge 2012 gelesen, bei der wir in fünf Monaten durch zehn Länder Afrikas gefahren sind. Sie hatte sich einen Kuga-Katalog kommen lassen und blätterte ab und zu darin.

Anfang Januar träumten die beiden wieder einmal von Afrika. So rief Ursel ganz unverbindlich im Kuga-Büro an und wollte eigentlich nur wissen, wie die Wohnmobile ausgestattet sind, mit denen die Tour durchs südliche Afrika geht. Da aber hatte sie nicht mit der Kuga-Anke gerechnet. Die gab zwar bereitwillig Auskunft über den Grundriß und die Beschaffenheit der Wohnmobile, erzählte aber mit solcher Begeisterung von dieser Reise und erwähnte zuletzt noch ganz nebenbei, daß sogar noch ein Reiseplatz frei sei, daß Ursel ganz unruhig wurde. Die Aussicht auf eine kleine Gruppe und Ankes Enthusiasmus führten zwischen Ursel und Helmut zu einem ernsten Gespräch am Mittagstisch. Nach zwei Stunden waren die beiden emotional so gefangen, daß sie sich spontan anmeldeten und das nur drei Wochen vor Abflug.

Solche Entscheidungen sind meist die besten und so erleben wir mit Helmut und Ursel ein Paar, das dieser kleinen Gruppe absolut gut tut. Ein Traum für jeden Reiseleiter: Immer hilfsbereit, immer voller positiver Energie, immer ein Lachen im Gesicht!


Dieter und Uschi sind die Amerikaner in unserem Team. Aus Süddeutschland stammend ist Dieter im zarten Alter von 18 Jahren nach Kanada ausgewandert und kurze Zeit später in die USA übergesiedelt, wo er über 50 Jahre lebte und heute einen amerikanischen Pass hat. Uschi ging 1967 nach Amerika und so trafen sich irgendwann zwei Deutsche im Land der unbegrenzten Möglichkeiten und beschlossen, ihren Lebensweg gemeinsam zu gehen. 

Sie wohnten lange Zeit in Oregon aber auch in Florida.

Gruppenerfahrung auf Reisen sammelten sie bei geführten Touren mit Flug und Hotel in Thailand und China. Häufig machten sie Urlaub in Mexico und auf Hawaii aber auch in Süd- und Mittelamerika wie z.B. Ecuador, Honduras, Uruguay und Argentinien.

Seit dem Jahr 2000 haben die beiden ein Wohnmobil in den USA, mit dem sie 47 der 50 Staaten ihres Heimatlandes bereisten. Es fehlen nur Hawaii (weil man dort mit dem Wohnmobil nicht hinkommt) sowie Maine und Rhode Island.

Ihre spektakulärste Tour war im eigentlichen Sinne ein Umzug. Dieter und Uschi wollten ihren Wohnsitz von Oregon ins 4000 Kilometer entfernte Florida verlegen. Alles war organisiert, also setzten sie sich ins Wohnmobil und fuhren los. Doch warum immer den kürzesten Weg wählen? 

Man kann ja ebenso zunächst gen Norden zum Staat Washington fahren und von dort den Alaska Marine Highway nehmen, ein Fährensystem, das Häfen ohne Straßenanschluß anläuft und zum nationalen Highway System Amerikas zählt.

Sie begaben sich mit ihrem Wohnmobil für drei Tage auf eine Fähre durch die Inside Passage bis zur ehemaligen Goldgräberstadt Skagway in Alaska. Dann fuhren sie den Alaska Highway über Kodiak und Anchorage bis nach Kanada zum Yukon und wieder zurück in die USA, wo sie nach zwei Monaten und 12.000 Kilometern ihr neues Heim in Florida erreichten. Unterwegs sahen sie natürlich viele Braunbären und Grizzlys.

Seit fünf Jahren leben die beiden aus familiären Gründen nun in Tübingen, sind aber innerlich schon fast wieder auf dem Sprung zurück über den großen Teich.

Dieter hatte seit Jahren die CMT besucht und dort immer anregende Gespräche mit dem Kuga-Chef geführt. Das Fernweh wurde durch seine pflegebedürftige Schwiegermutter zwar gedämpft, den alljährlich in seinem Briefkasten liegenden Kuga-Katalog blätterte er dennoch mit Interesse durch. Auch die große Camp Challenge 2012 in fünf Monaten durch zehn Länder Afrikas hätte Dieter gereizt aber erst seit dem Tod von Uschis Mutter ist es den beiden nun möglich, ihre Reiseträume zu verwirklichen.

Als im neuen Katalog 2015 wieder eine Afrika-Tour im Programm war, entschieden sich Dieter und Uschi sehr schnell, daß es jetzt oder nie sein muß, wenn sie noch einmal nach Afrika kommen wollen. Ziemlich kurz entschlossen meldeten sie sich dann im Kuga-Büro an.

Und was soll man sagen? Die beiden genießen jeden einzelnen Tag und Uschis unbändige Freude über den ersten Löwen, der ihr über den Weg lief, werden wir wohl nie vergessen.


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