Bericht zum KUGA-Jahrestreffen 2013
Alle Jahre wieder . . . . .

. . . . treffen sich ehemalige Kuga-Tours Reiseteilnehmer und solche, die es noch werden wollen, zu einem viertägigen Gedankenaustausch. Damit die Gedanken besser flutschen, werden diese Treffen stets begleitet von gutem Essen auf schönen Campingplätzen. In diesem Jahr fiel die Wahl auf den Strandcamping in Waging am See.



Im tiefsten Oberbayern kurz vor der österreichischen Grenze wurden alle Teilnehmer herzlich aufgenommen und zünftig begrüßt.

Allerdings war bei der Anreise den meisten Leuten nicht so richtig bewußt, warum der bayerische Löwe auf dem Dach wohl einen Schirm trägt. Spätestens am nächsten Tag wurde die Vorahnung zur tropfnassen Gewissheit: Der Wettergott wollte die Veranstaltung mit ausreichend Feuchtigkeit segnen.

So fand die Stadtrundfahrt durch München größtenteils im Regen statt. Gleich zu Anfang zitierte der Busfahrer einen berühmten Sohn der Stadt. Karl Valentin sagte einmal in seiner ihm eigenen Logik: "Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch."

Nun, die gut 140 Teilnehmer hatten den ganzen Tag über immer wieder allen Grund, sich zu freuen - Regen gab es genug!

Doch das tat der Stimmung keinen Abbruch, denn die Kugianer saßen warm und trocken im Bus und lauschten den Ausführungen der mitfahrenden Führerinnen, die allen auf liebevolle Art und Weise ihre Stadt näher bringen wollten.

Zu sehen gab es alte Gebäude und sehr alte. Der Bus fuhr mitten hindurch durch die gewaltige Anlage der futuristischen BMW-Welt und auch durch die berühmte Maximilianstraße mit ihren Prachtbauten. Es wurde fast alles geboten - bloß kein blauer Himmel.

Irgendwann kam es, wie es kommen mußte. Die Stadtrund-(Fahrt!) war zu Ende und es gab "Zeit zur freien Verfügung". Und was tut der weitangereiste Tourist in München in dieser Zeit? Richtig, er verdrückt a Weiswurscht und a Maß. Da die regennassen Stühle in den Gartenwirtschaften nicht wirklich einladend erschienen, verzogen sich einige Mitglieder der feuchtfröhlichen Leidensgemeinschaft lieber nach drinnen ins berühmte Hofbräuhaus.

Nach der Rückkehr auf den Campingplatz füllte sich schon bald das rustikale Wirtshaus mit Seeblick. Bei diesem Sauwetter hatte jeder Appetit auf eine deftige Mahlzeit. Viele nette Menschen sind wie jedes Jahr der Einladung gefolgt und ganz durch Deutschland gefahren, um beim Kuga-Jahrestreffen dabei zu sein. Oder sie reisten aus den Nachbarländern an, so daß sich nicht nur Hamburger und Schwaben an einem Tisch wiederfanden, nein! man hörte auch Schweizer und Österreicher in ihrer typischen Mundart und sogar niederländische Akzente.
Ach wie schön! Eine richtige große Multi-Kulti-Familie!

Olaf machte letzte Ansagen und alle hörten andächtig zu, was der Kuga-Chef zu sagen hatte.

Wie immer bildeten sich nette Tischnachbarschaften. Entweder kannte man sich von gemeinsamen Touren und freute sich über das Wiedersehen oder aber man lernte neue Leute kennen und ließ sich gegenseitig inspirieren von den Reise-Erlebnissen der anderen.

Aber dann war es so weit! Die Küche öffnete ihre Türen und entließ einen Schwarm Oberkellner, die in rasantem Tempo die Schweinshaxen und Forellen auf den Tisch brachten. Wie man sich denken kann, wurden alle gut satt!

Friedrich von Schiller fand schon vor langer Zeit die richtigen Worte für solch einen Moment:
"Satt essen kann sich jeglicher zu Hause, geselliges Vergnügen, munteres Gespräch muß einem Festmahl Würze geben."

"Hic tempus constituit" steht in großen Buchstaben auf der Hauswand des Strand-Kurhauses, in dem nicht nur die Mahlzeiten eingenommen wurden. Am dritten Tag fand nämlich hier auch eine kleine Reise-Messe statt. Das heißt, es wurden Vorträge über vergangene Reisen gehalten, Filme gezeigt, Karten studiert und fachkundige Gespräche geführt. Reiseleiter Hans-Hermann zum Beispiel stimmte die Zuschauer auf die bevorstehende dreimonatige Afrika-Reise im nächsten Jahr ein.

"Hic tempus constituit" - "Hier steht die Zeit still" 

Ja, sie stand fast still an diesem Samstag, denn das Wetter war wieder einmal bescheiden, so daß es tatsächlich nur wenig Alternativen gab. Ab und zu wurden Teilnehmer des Jahrestreffens bei einem kurzen Spaziergang in der hübschen parkähnlichem Anlage des Strandcamping in Waging am See angetroffen aber im Großen und Ganzen spielte sich das Leben im Vortragsraum ab.

Aber auch wenn die Zeit an diesem Samstag irgendwie auf der Stelle trat und die Menschen sich rein körperlich nicht wirklich fortbewegten, im Geiste waren alle gaaanz weit weg: in Afrika, in Russland, auf Island oder am Ufer des Mittelmeeres.

Bei all dem guten Essen mußte am vierten Tag des Jahrestreffens einfach einmal etwas Bewegung her. Im Angebot waren eine geführte Fahrrad-Tour und eine Wanderung mit Besichtigung. Kuga hatte an alles gedacht und ein reichhaltiges Frühstücksbuffet im Kurhaus organisiert, damit sich die Teilnehmer vor der Seeumrundung nicht schon beim Abwaschen verausgaben würden.....

Solcherart gestärkt versammelten sich dann über einhundert Teilnehmer wahlweise mit oder ohne Fahrrad zur großen Trimm-Dich-Aktion.



Die Kühe im Chiemgau staunten an diesem Sonntag nicht schlecht über den dichten Verkehr auf den Waldwegen!


Besonders fröhliche Gesichter machten die vielen E-Bike-Fahrer. Sie merkten nämlich die leicht bergige Voralpenlandschaft überhaupt nicht. Aber auch die beiden Vierbeiner on tour hatten ihren Spaß.

Zwischendurch gab es ein kleines Päuschen, damit alle aufrücken und auch in Ruhe einen Blick auf die hübschen Häuser am Wegesrand werfen konnten.

Nach knapp zwei Stunden und fast 20 Kilometern auf dem Tacho rollten alle glücklich und zufrieden auf dem Campingplatz ein. 

Auch die Wanderer kamen vergnügt von ihrer Tour zurück. Manch einer legte gegen Mittag erst einmal die Beine hoch, bevor man fit war für den nächsten Programmpunkt. Im großen Saal des Strandkurhauses auf dem Campingplatz wurden die Meisterschaften im Schuhplattln ausgetragen; was für eine Gaudi! Oberbayern läßt grüßen! 

   

 

Wer denkt, daß damit die Veranstaltung endgültig zu Ende ging, der täuscht sich.

Am Montag nach einem ausgefüllten Wochenende setzte sich eine Wohnmobil-Karawane in Richtung München in Bewegung. Genauer gesagt war das Ziel die Firma Truma in Putzbrunn, die zur Werksführung geladen hatte. Die Kuga-Kunden konnten sich einen interessanten Einblick verschaffen über die gesamte Produktpalette, die jeder Campingfreund kennt, vom Heizsystem bis zum Wohnwagen-Mover.

 

Nun haben wir eine gute und eine schlechte Nachricht:

Die schlechte zuerst: Irgendwann ist immer Schluß, irgendwann ist alles vorbei.

Die gute Nachricht ist, daß das nächste Kuga Jahrestreffen bereits in Planung ist.

Unser Tipp: Dick im Kalender anstreichen  die Tage vom 11. - 15.9.2014!

Text und Fotos von Kathrin & Hans-Hermann → phoenix-on-tour 


 

 

 

 

 

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