Freitag, 01. Februar 2013

Ruhetag: Santa Susanna, 20 Grad, sonnig

 
Ausflug in die zweitgrößte Stadt Spaniens
 

Barcelona ist nach Paris die am dichtesten besiedelte Millionenstadt Europas. Gleichzeitig ist es die zweitgrößte Stadt Spaniens und die Hauptstadt der Katalanen. Da sich zur Zeit dort aber nicht allzu viele Touristen herumtreiben, merkte man davon nichts. Ganz im Gegenteil, Barcelona wirkte luftig und einladend. Wir landeten mit der S-Bahn für 9,10 €/Pers. (hin und zurück) nach einer guten Stunde mitten im Zentrum auf der Plaça de Catalunya. Dort blühten die Rosen und sprangen die Springbrunnen.

 

Auf dem Bahnhof hatten wir uns die Augen ausgeguckt nach einem stillen Örtchen. Da wir nicht fündig wurden, spazierten wir zielsicher in das riesige Kaufhaus gegenüber vom Apple-Store und fuhren bis ganz hinauf in die 9. Etage. Dort fanden wir in der Cafeteria ein "lavabo" und eine Fensterfront mit spektakulärer Aussicht.

 

Durch enge Gässchen und über sonnige Plätze spazierten wir beschwingt zum Hafen. Bei den sommerlichen Temperaturen war sogar der Schatten manchmal willkommen.

 
Am Hafen sahen wir die Statue des Christoph Kolumbus, der zum Mittelmeer zeigte. Später erfuhren wir, daß er mit dieser Geste knapp an Mallorca vorbei zielt und man - wenn man seiner Richtung folgen würde - in Algerien wieder auf Land stoßen würde. Na ja, das ist auch nicht weit von Marokko entfernt......will er uns also den Weg weisen?
 

Man hätte einen der Doppeldeckerbusse, die eine Stadtrundfahrt anbieten, besteigen können. Bei diesem schönen Wetter entschlossen wir uns allerdings lieber zu einem längeren Fußmarsch mit Stadtplan vor der Nase. So schlenderten wir durch Barcelona und konnten die prächtige Architektur bewundern. Sogar einen Triumphbogen haben die Spanier!

 

Unser letztes Ziel war die Basilika "Sagrada Familia". Dieses weltberühmte Gebäude, das zu den bedeutendsten Werken Antoni Gaudis zählt, ist nach wie vor unvollendet. Seit 1882 befindet sich das rein durch Spenden finanzierte Gotteshaus im Bau. Acht der geplanten 18 Türme sind errichtet und von jeder Seite sieht die Kirche wieder ganz anders aus. An der Ostseite ist der Eingang für die Touristen, die während der Saison offensichtlich Schlange stehen, um für 13 € einen Blick ins Innere werfen zu dürfen. Wir haben uns diesen Programmpunkt für das nächste Mal aufgehoben.

 

Wie bei allen Gebäuden, deren Bauzeit sich über Jahrhunderte erstreckt, sieht man deutlich, daß die einzelnen Teile unterschiedliche Stilrichtungen aufweisen.

 

Sehr beeindruckt von der Ausstrahlung dieser Basilika wanderten wir zurück zur Plaça de Catalunya, wo wir unsere müden Beine in der S-Bahn ausstreckten und nach Hause fuhren. Die Vollendung der "Sagrada Familia", die der Papst im Jahre 2010 lieber schon einmal geweiht hat, ist nach heutigem Kenntnisstand für 2026 geplant.

Na, da müssen wir wohl noch einmal wiederkommen.....


 

 

 

 

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