Sonntag, 01. April 2012

9. Etappe: Camp Skukuza (Krügerpark) - Camp Berg-en-Dal (Krügerpark) 80 Km

Kein Aprilscherz ! Erste Leopard-Sichtung !

Am Morgen startet das erste Team um 6 Uhr in den neuen Tag und die meisten anderen folgen recht bald. Safari ist aufregend und es gibt in der Natur des Krügerparks so viele schöne Plätze, daß die wenigsten im Camp frühstücken. Wir treffen uns mit dem Kuga-Team und dem Promo-Team auf dem „Mathekenyane", einem Hochplateau mit kilometerweiter Fernsicht.

Hier darf man aussteigen und das tun wir auch. Allerdings nicht für lange, denn in der Höhe herrscht ein kühler, heftiger Wind. Stattdessen decken wir im kuscheligen Wohnmobil den Frühstückstisch und halten Ausschau nach Löwen. In knapp drei Kilometern Entfernung erkennen wir das kleine Felsmassiv, von dem es heißt, daß sich dort oft die Löwen sonnen. Nachdem die letzte Kaffeetasse geleert ist, fahren wir wieder hinunter in die afrikanische Buschlandschaft - auf zu neuen Abenteuern!

Schnell haben wir den „Löwenfelsen" erreicht.

Doch die einzigen Lebewesen, die uns dort begegnen, sind die kleinen Klippspringer, die ganz gelassen und entspannt zu uns herüber schauen.

Das spricht nicht gerade dafür, daß hier Raubtiere in der Nähe sein könnten.

Schade aber auch! Nach jedem Safaritag tauschen wir im Camp unsere Erlebnisse aus.

Die erste Frage lautet meist: „Habt Ihr Löwen gesehen?" Bisher konnte da niemand punkten seit wir im Krügerpark sind. Jeder zählt die Tiere auf, die er gesehen hat. Impalas und Gnus zählen nicht, davon gibt es zu viele.

Aber wenn das Gitz-Team von der schwarzen Mamba erzählt, die ihm mitten auf der Straße begegnet ist und sich aufgebäumt hat, bevor sie wieder im Gras verschwand, dann werden wir alle hellhörig. Leider waren Traudl und Rainer zu verblüfft, als daß sie zum Fotoapparat gegriffen hätten.

Den ersten Preis sicherte sich heute allerdings ganz klar das Promo-Team.

Irma und Achilles sahen einen Leoparden im hohen Gras und als sie gerade ein Beweisfoto schießen wollten, war er auch schon wieder weg. Immerhin gelang ihnen gerade noch ein Bild, sonst hätten wir die ganze Geschichte wahrscheinlich als Aprilscherz abgetan.

(2 Fotos vom Promo-Team)

Wir hingegen hatten heute unseren Vogeltag.

Die Vogelgesänge, die hier in der Luft hängen, sind ganz anders als in Europa. Kein Wunder, daß auch die „Sänger" sehr anders aussehen.

Wir trafen Helmperlhühner, einen Sattelstorch, einen Schmetterlingsfink und einige Gelbschnabeltokos.

Falls Ihr einmal wieder „Stadt-Land-Fluß" spielt und in der Tier-Rubrik beim Buchstaben „G" nicht nur 5 Punkte für die allbekannte Gans oder Gämse kassieren wollt, dann wäre „Gelbschnabeltoko" bestimmt die 20-Punkte-Alternative, auf die sonst niemand kommt!

Noch zwei Safaritage im Krügerpark liegen vor uns. Mal sehen, wer morgen als Sieger in der Kategorie „Finde den Löwen oder bring ein Foto, das sonst noch keiner hat!" hervorgeht. Leider wird das Kuga-Team an diesem „Wettstreit" nicht teilnehmen können. Dieter und Waltraud werden ins 80 Km entfernte Mbombela aufbrechen, in der Hoffnung, daß dort ihr Kühlschrank repariert werden kann.
Was wir nicht wußten ist nämlich, daß auch die Firma Isotherm unser Reise-Tagebuch liest. Als die Firmenverantwortlichen in der Heimat die Fotos sahen, wie vier Männer versuchen in Phalaborwa den Kompressorkühlschrank zu reparieren, da setzten sie sofort alle Hebel in Bewegung, um zu helfen. Letztlich wurde ein südafrikanischer Experte ausgewählt, der die Ursache finden soll. Wir drücken die Daumen!!!!!

Bei uns ist es wieder etwas kühler geworden. Die Sonne scheint nicht mehr ganz so erbarmungslos. Um 20 Uhr haben wir moderate 24 Grad - da werden alle gut schlafen können.

Vorgestern hatten wir von der schwülen Hitze vor dem heftigen Gewitter berichtet. An diesem Tag war es sogar den afrikanischen Elefanten zu warm. Wir beobachteten einen Dickhäuter beim Vollbad und reichen dieses kleine Video nach - für alle, die manchmal auch am liebsten einfach abtauchen würden..... klickt hier → Elefant beim Vollbad


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