Montag, 01. Juli 2013

 Fahrtag Mora - Stockholm, 383 Kilometer, meist sonnig bei 20 Grad

Alle heil in Stockholm gelandet - ein Glück!
 

Zunächst erschien es so als hätten wir heute einen ganz supereinfachen Fahrtag. Für unsere Weiterreise wählten wir die B70, die sehr gut ausgebaut im Uhrzeiger um den Siljansee führt. Eigentlich waren laut Roadbook kleine ländliche Sträßchen am anderen Seeufer vorgesehen, die wir aber gestern bereits bei der Busrundfahrt erleben durften.

Diese B70 ging irgendwann in die Autobahn nach Stockholm über und dann wären wir schon fast in der Hauptstadt gewesen. Aber das wäre uns dann doch zu einfach und erlebnisarm erschienen. Also folgten wir unserer Routenbeschreibung und zweigten auf eine "weiße" Straße quer durch Felder und Wälder ab.

Wie aus dem Nichts tauchte plötzlich Skokloster auf, ein weißes Barockschloß aus dem 17. Jahrhundert.

 

 Die Symmetrie des quadratischen Grundrisses mit vier achteckigen Türmen und einem Innenhof ist ein echter Hingucker.

 

Nach und nach rollten fast alle Wohnmobile unserer Gruppe auf dem großen Parkplatz ein und die Besatzungen spazierten im Schloßgarten und machten eine ausgiebige Mittagspause. Auch die hübsche Steinkirche mit ihrem separat stehenden hölzernen Glockenturm war ein beliebtes Fotomotiv - zumal wir nun endlich wieder blauen Himmel auf den Bildern zu sehen bekamen.

 

Unser nächster Programmpunkt war das niedliche Städtchen Sigtuna, das bereits im Jahre 980 gegründet wurde und sich damit älteste noch bewohnte Stadt Schwedens nennen darf.

Man findet Runensteine mit uralten Inschriften am Straßenrand und die Fußgängerzone mit ihren malerischen Holzhäuschen ist wirklich einen Abstecher wert. Das Sigtuna Rådhus ist das kleinste Rathaus des Landes, wurde allerdings gerade renoviert.

 
Nach so vielen hübschen Sachen fürs Auge machten wir uns auf den Weg in die Hauptstadt. Wieder erleichterte uns ein Stück Autobahn zunächst die Anfahrt, wobei die Betonung auf "zunächst" liegt. Dann aber nahm der Verkehr ganz ungewohnt zu. Wir, die wir nun so lange auf einsamen Wegen mitten durch die zauberhafte Natur Skandinaviens gefahren waren, steckten jetzt im Stopp-and-go auf einer vier- bis sechsspurigen Autobahn mit Großbaustelle. Das Frankfurter Kreuz ist ein Verkehrsübungsplatz dagegen....

Aber auch diese Prüfung meisterten unsere Fahrer mit Bravour und kamen - leicht erschöpft - aber guter Dinge auf dem Campingplatz an. Hier war ein ganzes Areal für uns reserviert und so parkten alle zufrieden ein und freuen sich nun auf die beiden bevorstehenden "Ruhetage", die natürlich alles andere als ruhig zugehen werden. Morgen um 9 Uhr wartet schon der Bus zur Stadtführung!

Wir als Reiseleiter sind jedenfalls immer mehr als erleichtert, wenn am Abend alle Täubchen im Schlag sind, ohne daß sich jemand verflogen oder verletzt hat. Ist ja auch nicht selbstverständlich!


 

 

 

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