Donnerstag, 01. November  2018
Wir sind gerade auf Phillip Island

 

Whiskey am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen

 

Da wir aber weder von Kummer noch von Sorgen geplagt werden und etwa 140 Kilometer zum nächsten Ziel zu fahren hatten, wurde das hochprozentige Getränk nach dem Foto wieder zurück in die Flasche befördert. Bei leicht regnerischem Wetter wollten wir es uns aber nicht nehmen lassen, den Besuch des Whiskey Bay Beach ein wenig in Szene zu setzen.

 

 

Zumal unser Horst (in Signalrot) heute seinen 66. Geburtstag feierte und da paßte das Gläschen zum Anstoßen natürlich gut. Schließlich hat schon Udo Jürgens gesungen, daß man mit 66 Jahren Spaß am Leben hat. „Und wie!“ können wir nur hinzu fügen.

 

 

Bevor wir uns auf die Tagesetappe machten, wanderten wir auf dem Lilly Pilly Gully Trail durch eine beeindruckende Regenwald-Landschaft voll blühender Grasbaum-Pflanzen und riesiger Farne.

 

 

Wir hätten sicherlich noch einen ganzen Tag wandern können auf dieser reizvollen Halbinsel - aber auch das nächste Ziel war eine Reise wert. Über eine auf Stelzen gebaute Brücke gelangten wir nach Phillip Island. Das kleine Inselchen hatte eine ganze Menge zu bieten.

 

 

Im Koala Conservation Centre konnten wir den possierlichen Koalas auf einem Plankenweg

in ihrem natürlichen Lebensraum begegnen.

 

 

Allerdings hielten sie ihrerseits ihre Augen meist geschlossen, denn die Faulpelze schlafen 20 Stunden am Tag.

Kein Wunder, daß manch einer tiefengechillt „in den Seilen hing“ - oder vielmehr in der Astgabel.

 

 

Wenn sie aber von Hunger geplagt, doch in einen Bewegungsmodus verfallen, dann futtern sie Eukalyptusblätter so schnell, daß man ihnen das nie zugetraut hätte.

 

 

Überall, wo man ist, reizt es den Menschen, zu den Extrempunkten zu gelangen. Der nördlichste, südlichste, höchste.....Auch wir wollten natürlich wissen, wie es am Westende der Insel ausschaut. Wieder erwarteten uns gut angelegte Wege, die einen Blick über die Kliffkante ermöglichten. Jetzt ist Frühling in Australien, Tausende von Blüten sprießen!

 

 

Trotz Ebbe lag uns die tosende See zu Füßen. Immer wieder ein Erlebnis, so eine Landspitze zu besuchen, auf die das Meer unaufhörlich einpeitscht.

 

 

Hoch über dem Kliff steht seit kurzer Zeit das beeindruckende Infocenter: Antarctic Journey. Hier erleben die Besucher unter anderem modernste virtuelle Realität. Man steht auf einer Eisscholle und plötzlich springen Robben oder Orkas aus dem Wasser. Nichts für schwache Nerven!

 

 

Keine ausgesprochen guten Nerven, dafür aber eine Portion Sitzfleisch brauchten die Tour-Teilnehmer, die sich zur berühmten Pinguin Parade auf den Weg gemacht haben. Pünktlich um 20 Uhr kamen die ersten Zwergpinguine an Land und dann ein paar mehr und noch mehr und immer mehr.

 

Leider war - zum Schutz der Tiere - das Fotografieren verboten. Somit kein Bild zur Demonstration dieser lustigen Aktion. Dafür ein nettes Zitat von Eckhart von Hirschhausen: „Folge deinem inneren Pinguin und watschle vergnügt durchs Leben!“ Ein besseres Lebensmotto kann es doch fast nicht geben, oder? Paßt auch zu einer Langzeitreise!

 

Zum Abschluß das Bild des Tages: Möwen mit Sinn für Ästhetik! Wie ein Gemälde, oder?


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