Dienstag, 02. Januar  2018
Wir sind gerade in Graskop / Südafrika

 

Endlich im Wohnmobil unterwegs durch Afrika

 

Die beiden Start-Tage in der wunderschönen Safari-Lodge gingen viel zu schnell vorüber. Die gepflegte parkähnliche Anlage begeisterte alle. Sofort kam das richtige Afrika-Feeling auf.

 

 

Freizeit zwischen Stadtbesichtigung und gemeinsamem Abendessen wurde gut genutzt für Spaziergänge auf den weitläufigen Wegen zwischen den Rundhütten. Überall grasten Gnus, Springböcke und Zebras. Grillen zirpten, unbekannte Vogelstimmen ließen uns aufhorchen, es roch aufregend nach frischen Gräsern......und dazu noch die herrlich warme Luft - so macht Afrika einen Riesenspaß.

 

 

Bei unserer Besichtigung von Pretoria machte das Vortrekker-Monument, erbaut in Erinnerung an die ersten Siedler, auf die Teilnehmer großen Eindruck. Für ein gutes Gelingen der Reise holten wir uns den Segen von Nelson Mandela, der überlebensgroß unterhalb des Parlaments seine Arme über uns ausbreitete.

 

 

Am Neujahrstag ging‘s dann aber endlich so richtig los. Eine lange Reihe Wohnmobile wartete auf uns und Musa, der Manager der Vermietfirma, wünschte dem Reiseleiter viel Glück bei der Tour.

 

 

Nach der ersten Fahretappe, die zum Eingewöhnen nur gut 140 Kilometer lang war, trafen wir uns im Stuhlkreis zur Fahrerbesprechung. Hier konnten nun Erfahrungen darüber ausgetauscht werden, wie gut jeder mit dem Linksverkehr und der Bedienung des Navigationsgeräts zurecht gekommen war. Außerdem hatten wir mehrere Gründe, mit einem Glas Sekt anzustoßen: Auf 2018 im Allgemeinen und den gelungenen Start im Besonderen.

 

 

Bei ebendieser Fahrerbesprechung wies Hans-Hermann unsere bunte Truppe eindringlich darauf hin, daß die nächste Etappe mit Vorsicht zu genießen sei. Nach einem bequem zu fahrenden Stück Autobahn, sollten wir heute das Abenteuer Afrika sofort erleben dürfen. Auf über 60 Kilometern war die Straße mit Schlaglöchern übersät.

 

 

In den letzten Jahren sind wir diesen Streckenabschnitt immer wieder gefahren und am Zustand der Straße hat sich praktisch nie etwas geändert.

Wenn wir die alten Fotos vergleichen, dann sind die „Potholes“ - wie diese überdimensionalen Schlaglöcher in Afrika heißen - zwar jedes Mal an anderen Stellen aber in der Summe bleiben es gleich viele. Sagenhaft! Wir denken schon, es würde uns etwas fehlen, wenn wir hier plötzlich eine durchgehend geteerte Straße vorfinden würden.

 

Nach ausgiebiger Slalom-Fahrt hatten wir irgendwann diese Piste gemeistert und freuten uns nun auf die Panorama-Strecke durch die Drakensberge. Sobald es in die Berge geht, ist die Straße wie durch Zauberhand wieder gut und wir wußten von früheren Touren, wie wunderschön die Landschaft bei der Fahrt über den Long Tom Pass sein kann.

 

Betonung liegt auf „sein kann“. Die Drakensberge sind bekannt für schnell aufziehenden Nebel und dann reicht das Panorama gerade einmal bis zum Heck des Vordermanns. Und genau so ist es uns heute wieder ergangen. Ein Laster wies uns den Weg durch die vielen Serpentinen und wir sind nicht sicher, ob wir alle Kurven so gut gesehen hätten, wenn wir uns nicht an seinen Rücklichtern hätten orientieren können.

 

 

Daher greifen wir wieder einmal auf ein Archivbild zurück von unserer Tour 2015.

So hätte das Panorama aussehen sollen!

 

 

Im Ziel in Graskop überraschten uns dann sogar Regen, Kälte und matschige Stellplätze. Dabei heißt der Übernachtungsplatz „Panorama Restcamp“. Schade!

Beim Briefing, das wegen der Wetterlage im Stehen unter Dach stattfinden mußte, gab es aber einen Lichtblick. Zu den Besonderheiten der nächsten Etappe wurde von Hans-Hermann auch die Wettervorhersage für den Krügerpark verlesen. Es erwarten uns sonnige Tage bei 30 Grad und mehr - mit 0% Regenwahrscheinlichkeit. Das kann man sich im Moment zwar nicht vorstellen doch wir können es kaum erwarten, morgen zum berühmten Krügerpark zu fahren.


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