Dienstag, 03. Mai  2016
Wir sind gerade in Virgin (Zion NP)

Wandertag im Zion Nationalpark

Wo Engel landen und Felsen weinen

Ein grandioser Tag liegt hinter uns!

Blauer Himmel, Sonne vom Morgen bis zum Abend! Kein Wölkchen trübte den Himmel! Nach einer kalten Nacht, die uns bei 12 Grad aufwachen ließ, wurde es stetig wärmer bis wir bei 29 Grad nach und nach die Hosenbeine abgezippt und die Hemden abgelegt hatten.

Und das Ganze ohne Fahretappe mit reichlich Bewegung in unfaßbar schöner Landschaft.

Mit einem Hop-on-hop-off-Shuttle ließen wir uns durch den Zion Nationalpark chauffieren und hatten auf diese Weise die Möglichkeit, zwischen den einzelnen Haltestellen zu wandern - immer mit dem Kopf in die Höhe gereckt, um die spektakulären Felswände um uns herum zu bestaunen.

Diese steilen Berge hatten alle phantasievolle Namen, wie zum Beispiel "Angels Landing" oder "Weeping Rock". Und in der Tat kann man sich vorstellen, daß dort oben Engel landen.

Wir liefen unter den weinenden Felsen hindurch, die um sich herum hängende Gärten entstehen lassen, indem sie mit ihrem Aerosol die Vegetation bewässern.

Aber auch trockene Gebiete waren voller Schönheit und Leben.

Insgesamt war das Landschaftsbild jedoch vom Virgin River geprägt, der nach der Schneeschmelze viel Wasser führte und der Hauptverantwortliche dafür ist, daß sich in Jahrmillionen dieser Canyon überhaupt gebildet hat.

Unsere Sachsen-Gang war wieder einmal "im Ganzen" unterwegs, wie dieses Foto belegt.

Wir anderen trafen uns immer wieder per Zufall an den Aussichtspunkten, auf den Wegen oder im Biergarten.

Die Vielfalt der Wanderwege ist groß in diesem Nationalpark. Die Schwierigkeitsgrade und Längen sind unterschiedlich und so ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Und die Landschaft ist hinter jeder Flußbiegung anders und noch schöner als zuvor....

Ganz zuletzt trafen wir noch Holger und Ingrid, die sich nicht vom Anblick des "Court of the Patriarchs" losreißen konnten. Sie ließen die drei über 2000 m hohen Bergspitzen auf sich wirken und bestaunten lange Abraham, Isaac und Jacob.

Nur ungern verließen wir nach ausgefüllten Stunden den Zion Nationalpark. Alle waren sich einig, daß dies ein weiterer Höhepunkt dieser Reise ist. Auf dem Campingplatz konnten wir im Pool, im heißen Whirlpool oder bei einem Abendessen unter der Markise den Tag ausklingen lassen, bevor wir uns morgen auf eine weitere Etappe durch die sagenhafte Felsenlandschaft Utahs begeben werden.


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