Dienstag, 03. Juni 2014 
 

Fahrtag 32: Arusha - Korogwe 349 Kilometer

Wir arbeiten uns langsam (!) nach Süden vor

Man muß zugeben: In Afrika sind die Fahretappen ganz schön mühsam. Wenn man in Deutschland 349 Kilometer vor sich hat, dann fährt man vollgetankt auf die Autobahn und rauscht meist zügig durch. Hier aber gibt es die verschiedensten Faktoren, die daraus eine sechsstündige Reise machen.

Heute haben wir Reiseleiter unseren Wecker wieder einmal auf 5 Uhr (in Worten FÜNF !) gestellt, um beim ersten Tageslicht losfahren zu können. Wir hatten nämlich einen neuen Campingplatz herausgesucht, den wir zunächst einmal auskundschaften wollten, bevor der Rest der Gruppe eintrifft.

Hier sind die Plätze in der Regel nicht im Internet aufrufbar, es gibt keine Wegbeschreibung, selten Hinweisschilder und auch sonst muß man meist alles vor Ort direkt regeln. 

Die Strecke war landschaftlich wirklich schön auch wenn düstere Wolken nicht gerade zum Fotografieren einluden.

Immer wieder faszinierend anzuschauen sind die Ladungen der anderen Verkehrsteilnehmer:

 

Heu hoch und höher aufgestapelt oder Wasserkanister in einer Anzahl, daß man sich kaum vorstellen kann, wie man da noch das Gleichgewicht halten soll.

   

Die Fahrer hatten nicht nur mit solchen Gefährten am Straßenrand zu kämpfen, sondern auch mit unzähligen hohen Speedbumps, fast ebenso vielen Polizeikontrollen, endlosen staubigen Baustellen mit Verkehrsumleitungen und ziemlich fiesen Schlaglöchern.

Einigermaßen erschöpft kamen wir auf dem heutigen Übernachtungsplatz an und freuten uns über ein paar Stunden Freizeit im Grünen.

Immerhin ist der Platz direkt an unserem Weg, ohne daß wir wieder eine Offroad-Strecke hineinfahren mußten. Morgen liegt eine noch längere Etappe vor uns, die wir natürlich früh angehen werden. 

Wir werden uns die Straße mit 1001 Überlandbussen teilen, die von Dar es Salaam kommend in halsbrecherischem Tempo nach Mbeya nahe der sambischen Grenze fahren und zwar an einem Tag. Da wir eigentlich im Urlaub sind, nehmen wir uns dafür drei ganze Tage Zeit und werden auf den vom Hinweg her bekannten Plätzen übernachten. Auf den morgigen freuen wir uns besonders, denn der wird von einem Schweizer geführt, der Zürichgschnetzeltes und Röschti auf der Speisekarte hat......


 

 

 

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