Montag, 03. September  2018
Wir sind gerade am Issykul-See

 

 

Im Jeti-Ögüz-Tal

 

Wer denkt, Ruhetage sind zum Ausruhen da, der irrt. Das Fahrzeug ruht - aber der Mensch wandert! Wieder standen um 9 Uhr pünktlich die Kleinbusse bereit. Wieder ließen wir uns über die „suboptimale“  Straße um den See herum kutschieren und jaulten bei jeder Bodenwelle auf, wenn der Bus abhob und kurz danach wieder hart aufsetzte. Doch für dieses Ziel haben sich die Strapazen allemal gelohnt.

 

Nach einer teuflischen Fahrt hatten wir das „Gebrochene Herz“ erreicht. Diese Felsformation ist berühmt in ganz Kirgistan. Wie gut, daß bei uns im Bus weder bei Mensch noch Maschine etwas gebrochen war.

 

 

Um ein besonders schönes Panorama zu haben, wanderten wir auf einen Aussichtspunkt,

der inmitten von blutroten Felsen lag.

 

 

Bald schon konnten wir die "Sieben Ochsen" bestaunen, eine langgezogene Felsformation aus rotem Sandstein.

Wind und Wasser hatten durch Erosion über Jahrtausende diese charakteristischen Berge geformt.

 

 

Welch wunderbare Kulisse für ein Gruppenfoto!

 

 

Wir folgten mit den Kleinbussen einem Flußtal über ein paar Kilometer nach oben. Dabei mußten die Fahrer teilweise halsbrecherisch über mehrere recht wackelig aussehende Brücken lenken.

 

 

Irgendwann waren wir in einem weiten Tal angekommen und konnten uns nun auf eine Wanderung bergab

begeben. Die Busse würden uns eine gute Stunde Vorsprung lassen und dann nachkommen, um uns unterwegs wieder einzusammeln.

 

 

 

Die Vorstellung, wieder auf dem unebenen Weg durchgerüttelt zu werden, spornte uns an, möglichst zügig

auf eigenen Füßen ins Tal zu gelangen. Paul zögerte nicht lange, lieh sich ein Pferd und ritt entlang des Gebirgsbaches nach unten.

 

 

Alex testete eine besonders wackelig aussehende Brücke auf Tragfähigkeit....

 

 

Als wir es wieder bis hinab zu den „Sieben Ochsen“ geschafft hatten, erschienen von hinten die Kleinbusse und ließen uns zusteigen.

 

 

Schließlich wollten wir noch die größte Stadt am Issykul See besuchen. Karakol ist berühmt für seine Moschee der Dunganen, deren Stil für diese Region sehr ungewöhnlich ist. Diese muslimisch-chinesische Volksgruppe flüchtete wegen ihres Glaubens aus China nach Karakol. Zwischen 1907 und 1910 wurde diese Holzmoschee ohne einen einzigen Nagel erbaut.

 

 

Da für Frauen strenge Kleidervorschriften herrschen, kleideten wir uns am Eingang mit den extra bereit gestellten Mänteln ein. Wie man sich denken kann ein gefundenes Fressen für die männlichen Fotografen!

 

 

Die Besichtigung der ebenfalls berühmten russisch-orthodoxen Kathedrale fiel dem Wunsch vieler Tourteilnehmer zum Opfer, genug Zeit zum Shoppen zu haben und einen Souvenirladen zu besuchen. Unter anderem kleidete man sich mit den typischen flachen Filzkappen der Kirgisen ein. Fesch, oder?


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