Montag, 04. Februar 2013

 Fahrtag: San Rafael del Rio - Peñíscola  31 Kilometer, sonnig 16 Grad

Wo Sonne ist, ist auch Schatten
 

Eine sehr kurze Tagesetappe brachte uns heute in das kleine Städtchen Peñíscola, das eigentlich aus drei Ortschaften besteht. Erstens die historische Altstadt rund um die Zitadelle, die auf einem Felsen erbaut wurde und nur durch einen schmalen Landstreifen mit dem Festland verbunden ist.

 

 

 Zweitens die neuzeitliche Stadt, die sich auf den Hügeln um dieses Zentrum herum erstreckt und etwa 7000 Einwohner beherbergt.

 

 Und drittens die Appartement- und Hotelhochhäuser, die an dem fünf Kilometer langen Strand entlang erbaut wurden, um zur Hochsaison noch einmal 150.000 Touristen anzulocken.

 

Und mitten drin: Die PHOENIXE auf einem proppenvollen Campingplatz, der zu 90% mit Deutschen besetzt ist. Es ist einer dieser sogenannten "Überwinterungsplätze", wohin unsere Landsleute vor dem grauen Wetter entfliehen und einfach mit ihren Wohnwagen und Reisemobilen monatelang stehen bleiben, denn Peñíscola hat jährlich rund 300 Sonnentage.

Dementsprechend eng geht es hier zu. Als wir gegen Mittag ankamen, war die Auswahl an freien Plätzen recht überschaubar. Für unsere Höhe von 3,40m waren die niedrigen Bäume ein zusätzliches Hindernis. So schafften wir es knapp, uns diagonal auf der Parzelle auszurichten, um nirgends in den schmalen Weg hineinzuragen. Ein kleiner Vorgarten mit Hecke blieb uns aber erhalten. Dort gingen wir nach dem Mittagessen zum Sonnenbaden über. Allerdings hörte man von jenseits der Hecke die unterschiedlichsten Gespräche der Nachbarn mit. Das sind wir so nicht gewöhnt!

 

Dennoch freuten wir uns, nun in Peñíscola zu sein, denn die Kulisse ist einfach zauberhaft. Wir schnappten unsere Fahrräder und radelten entlang der palmengesäumten Uferpromenade zum Altstadtfelsen.

 

 

Dieser ragt 64m hoch aus dem Meer und wird von einer Festungsburg aus dem 14. Jahrhundert dominiert. Diese Burg soll nach der Alhambra in Granada eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Spaniens sein. Nun haben auch wir sie gesehen.

 

Aber auch und besonders die engen malerischen Gassen hatten es uns angetan. Genau so hatten wir uns Spanien vorgestellt.

 

Ist das nicht zauberhaft?

 
Wie überall im Leben liegen in Peñísola Licht und Schatten dicht beieinander. Doch Schatten kann es nur geben . . . . weil hier so viel Sonne ist.
 

 


 

 

 

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