Montag, 04. Februar  2019
Wir sind gerade in der Etosha-Pfanne

Giraffe, Löwe, Manguste & Co. - Auf Pirschfahrt in der Etosha-Pfanne

Auf dieser an Höhepunkten reichen Reise haben wir nun einen weiteren Gipfel erreicht. Schon früh am Tag fuhren wir in den Etosha Nationalpark ein und waren voller Vorfreude auf die Wildtiere, die uns nun drei Tage lang über den Weg laufen sollen.



Ein gewaltiger Giraffenbulle kreuzte schon bald die staubige Fahrbahn. Anders als im Krügerpark sind bis auf die Haupteinfahrten alle Weg ungeteert. So weit wir heute zwischen den Wasserlöchern herum gekurvt sind, waren die Pisten aber alle frisch geschoben und gnädig glatt.



Die Vegetation ist nur an manchen Stellen üppig und so schauten uns Giraffen und Zebras interessiert an vor saftigem Hintergrund.

Meist ist die Etosha-Pfanne flach, staubig und karg und bietet weite Blicke ins Land. Der Nationalpark ist so groß wie ganz Israel. Luxemburg, das Heimatland unserer Mitreisenden Roland und Nicole, paßt mehr als 8 1/2 mal hinein.



In der Bantu-Sprache Oshivambo bedeutet Etosha „großer weißer Platz“. Der weiße feinstaubige Sand stammt aus der Kalahari, die im Südosten an den Nationalpark angrenzt. Kein Wunder, daß die Dickhäuter alle ziemlich staubig aussehen.

Besonders reizvoll sind die teilweise künstlich angelegten Wasserlöcher. Man kann sich ans Ufer stellen, Kaffee kochen, die Blicke schweifen lassen und beobachten, wen der Durst zum Wasser treibt.



Wir Reiseleiter nutzen die Zeit gern für Büroarbeit. Einer der schönsten Arbeitsplätze der Welt! Wenn man den Giraffen beim Trinken zusieht, fürchtet man faßt, sie brechen sich die Beine.



Die sogenannte Fischerpfanne in der Nähe unseres ersten Übernachtungscamps läßt sich mit dem Wohnmobil komplett umrunden. Belohnt wurden alle, die diese Fahrt auf etwas unebenen Wegen auf sich genommen hatten, mit dem Anblick von unzähligen Flamingos. Einfach nur schön!



Mit etwas Glück, konnte heute gleich am ersten Safaritag ein Löwenrudel beobachtet werden. Man fährt so dahin und freut sich an der kargen Landschaft und plötzlich - !



Da liegen sie, die Könige der Tiere. Satt und faul und müde im Schatten!!!



Schnell versenden wir eine WhatsApp: „Löwenrudel am Abzweig zum Wasserloch Chudop!“ Und schon bald gesellen sich einige aus unserer Gruppe dazu und freuen sich über den Anblick der mindestens achtköpfigen Familie. Man mag gar nicht weiterfahren. Faszination Raubtier!

Wir hatten zunächst eine bewölkte Phase erwischt. Ein paar Minuten lang war sogar Regen gefallen. Als die Sonne wieder erbarmungslos zu scheinen begann, verzog sich das Rudel noch tiefer in den Schatten und die Löwendamen, die wahrscheinlich die Nacht zum Jagen genutzt hatten, schlummerten nun und träumten von ihrer Beute.



So rissen wir uns irgendwann los von diesem Anblick und fuhren hinein ins Camp Namutoni.



Es erwarteten uns alle Annehmlichkeiten von Pool, Souvenirshop, Sanitärgebäuden bis hin zu einem Restaurant mit gutem Essen. Auch hier gab es noch viel zu beobachten. Die kleinen Zebramangusten waren ziemlich aktiv.....


zurück zum Reisebericht "Südliches Afrika 2019" ⇒

 

 

 

 

Nach oben