Sonntag, 04. Mai 2014 
 

Zur Regenzeit in Stone Town

Unsere Geduld wurde heute auf eine harte Probe gestellt. Unser lieber Mohammed war pünktlich um 10 Uhr zur Stelle und wollte uns zur versprochenen Stadtführung mitnehmen. Allerdings zeigte uns der Wettergott seit dem frühen Morgen, was er so drauf hat und öffnete alle Schleusen, so daß wir die Bedeutung des Wortes "Regenzeit" richtig erfassen konnten.

Mit ein paar Stunden Verspätung ging es dann aber doch los. Wir krempelten unsere Hosenbeine hoch und machten uns auf den Weg durch die Gassen der Altstadt.

Als erstes trafen wir auf einen Fischverkäufer, der einen Korb voller winziger silberner Fische transportierte. Ein kleines Mädchen kam aus einem Haus und kaufte ihm eine Handvoll ab. Was daraus wohl gekocht wird?

Wir kamen aus dem Staunen nicht heraus. Es gab so viel zu sehen! Männer bei ihrer Lieblingsbeschäftigung versunken in ein Brettspiel, Frauen bei ihrer Lieblingsbeschäftigung auf dem Weg zum Shoppen.

Die historischen Holztüren hatten es uns ebenfalls angetan. Und beim Blick in den Eingang einer Moschee fielen uns die vielen nummerierten Fächer auf, in denen die Gläubigen ihre Handys ablegen.

Und dann kamen wir zum Markt. Boaaah! Wie immer ein Rausch der Farben, Gerüche und Geräusche.

Alles war genauestens unterteilt: Der Hühnermarkt, der Fischmarkt, der Fleischmarkt und der Gemüsemarkt.

Aber auch die bunt gekleideten Menschen und die emsigen Händler faszinierten uns. Wir geben hier einfach mal ein paar Impressionen wieder.....

Das farbenfrohe Obst und Gemüse lockte uns natürlich besonders an, zumal es dort wesentlicher besser roch als beim Fleisch und Fisch.

Wir sahen noch viel, viel mehr. Sklavenkammern und Sultanspaläste, Dächer von oben und Läden von innen. Aber die schönsten Eindrücke erhielten wir an den geschäftigen Marktständen.

Die zwei Tage auf der Insel Sansibar gingen viel zu schnell zu Ende. Nun sitzen wir auf dem Flughafen, haben unser leichtes Gepäck zweimal (!) per Hand einem Sicherheitscheck unterziehen lassen und mußten pro Person 11.000 Tansanische Schilling (ungefähr 5 €) Ausreisesteuer bezahlen.....was es alles gibt!

Unsere große Hoffnung ist, daß der bestellte und von uns heute Nachmittag nochmals telefonisch bestätigte Bus auch auf uns warten wird, wenn wir im Dunkeln in der Chaos-Stadt Dar es Salaam landen werden.

Drückt uns die Daumen.....Jambo Africa!

 


 

 

 

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