Die Hauptstadt von British Columbia zu Lande, zu Wasser und aus der Luft Es ist durchaus verwunderlich, daß diese kleine Stadt ganz im Süden der etwa 31.000 qkm großen Insel Vancouver Island der Regierungssitz einer Provinz von 950.000 qkm ist. Victoria besticht durch die Bebauung im Kolonialstil, der dadurch ganz wunderbar erhalten ist, daß Hochhäuser im Zentrum verboten sind. Was nicht verboten ist, sind alternative Wohnformen wie die bunten Hausboote am Fisherman‘s Wharf. Dorthin zog es uns zuerst, denn die Bewohner sind uns Wohnmobilisten Brüder und Schwestern im Geiste. Wer die besondere Lage Victorias richtig erfassen will, der kann in eines der Wasserflugzeuge steigen und einfach mal abheben. Aus der Luft wird deutlich, wieviel Wasser in und um die Hauptstadt herum gelegen ist. Anstatt der U-Bahn nimmt man hier ein Wassertaxi, um von einem Stadtteil zum nächsten zu gelangen. Man nennt diese kleinen ovalen Boote auch Seegurken.... Das Wahrzeichen von Victoria ist zweifelsohne das 1908 eröffnete altehrwürdige Empress Hotel, in dem schon King George und Queen Elizabeth residierten. Immerhin gehört Kanada auch heute noch zum Vereinigten Königreich. Es gilt als eines der luxuriösesten Hotels der nordamerikanischen Pazifikküste. Uns konnte es aber nicht locken, denn jeder ist froh, endlich sein Wohnmobil bezogen zu haben. Chinatown in Victoria ist nach San Francisco das älteste Chinatown Nordamerikas. Auch hier lohnte sich ein Bummel zu Fuß. Es gab wirklich viel zu entdecken. Wie zum Beispiel das Parlamentsgebäude von 1897. Ein echter Hingucker! Beim abendlichen Breefing berichtete jeder von seinen Erlebnissen, während wir mit einem kanadischen Whisky auf diesen schönen Tag anstoßen konnten. |