Donnerstag, 04. Juni 2015
 

 

 

Wir sind

gerade

in

 

Fort

Myers

 

Florida

 

37. Tag / 19. Fahretappe: Everglades City (Chokoloskee) - Fort Myers 136 Kilometer

Fahrt durch die Sümpfe

Heute wagten wir uns mitten hinein in die Everglades.

Mit einem Sumpfboot, das durch einen überdimensionalen Luftpropeller angetrieben wird, sausten wir über die Wasseroberfläche des Pa-hay-okee-Flusses, der nur wenige Zentimeter Tiefgang hat.

Da die Maschine einen Höllenlärm macht, bekamen wir Kopfhörer, was ganz gut war, denn so flogen uns die Schirmmützen wenigstens nicht vom Kopf.

Der Kapitän beschleunigte entlang der Mangroven und hielt gleichzeitig Ausschau nach einem "Gator" - wie man hier sagt.

Abrupt stoppte er den Motor und zeigte auf einen dieser Kaltblüter, der ganz in der Nähe im Wasser lag. Obwohl der Kapitän versuchte, ihn mit bloßen Händen anzulocken, beachtete er uns ganz und gar nicht. Um keinen Preis hätten wir unsere Hände ins Wasser getaucht, man weiß ja nie, wer plötzlich zuschnappt.

Auch durch natürliche Schneisen im Grasland rasten wir hindurch. Einfach wild durchs Gras fahren, könnte das flache Airboat zwar, zum Schutz der brütenden Vögel ist es aber verboten. 

Von unserem sicheren Boot aus sahen wir die Reptilen im Wasser lauern. Man möchte ihnen weiß Gott nicht an Land begegnen. Ob sie mit einem Satz das Sumpfboot entern könnten, diese Frage stellten wir uns lieber nicht!

Denn wenn - wie hier diese stattliche Alligatordame - eine der Echsen beschließt, ans Ufer zu kommen, dann sollte man lieber einen gehörigen Sicherheitsabstand haben.

Nach diesem aufregenden Tagesbeginn, rollten unsere Wohnmobile an die Westküste Floridas, wo nicht der Atlantik, sondern der Golf von Mexiko an den Strand brandet. Wie überall in Florida herrschte selbst in den Städten üppige Vegetation und das Wasser leuchtete einladend türkis. 

Unsere Reiseteilnehmer nutzten die Gelegenheit zu einem ausgiebigen Strandbesuch und waren begeistert von dem weißen Sand und Meereswasser in Badewannentemperatur.


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