Montag, 04.07.2011

 

Auf dem Hochstein

Warum heißt der Hochstein wohl Hochstein? Wenn man sich dieses Panoramabild betrachtet, dann weiß man die Antwort sofort. Dieser Felsen in der Nähe von Dahn fehlte uns noch in unserer Sammlung.
Also haben wir uns heute auf den Weg zu diesem Ungetüm gemacht. Das Wetter war fast zu heiß zum Wandern aber die Wege verliefen größtenteils im Schatten des Waldes. Es ist schon faszinierend, daß die meisten dieser Giganten begehbar sind und zwar nicht nur von todesmutigen Kletterern. Irgendwie liegen sie so in der Landschaft, daß man auf sanft ansteigenden Wegen und Pfaden plötzlich auf ihren Rücken gerät. Erst durch eine Bank mit Geländer drumherum wird man darauf aufmerksam, daß man fast unbemerkt an der Spitze des Kamms angelangt ist.
Wir saßen am Nachmittag nichtsahnend auf so einer Bank mit Ausblick, als plötzlich ein Kopf über der Felsbrüstung erschien und den dazugehörigen Körper scheinbar mühelos nachzog. Hans-Hermann konnte gar nicht hinschauen, sonst wäre er schwindelig zu Boden gesunken. Man fragt sich wirklich, welches Gen bei diesen Abenteurern mutiert ist oder wie sonst sie in der Lage sind, die Höhe nicht zu spüren.

Wenn genug Geländer drumherum ist, dann genießen wir den Ausblick nur zu gern. So machten wir eine kleine Exkursion zu einem Burgen-Trio. Auf einem Bergrücken stehen direkt nebeneinander die Felsenburg Altdahn sowie die Burgen Grafendahn und Tanstein. Immer wieder wurde Altdahn zerstört (z.B. bereits 1363 und auch im 30jährigen Kieg) und daneben entstanden die beiden anderen Burgen. Heute sind sie so weit erhalten, daß man in allen wie in einem Labyrinth herumklettern kann.

Wieder einmal wurden wir durch eine Letterbox in diese spannende Gegend gelockt. Der krönende Abschluß dieser schönen Wanderung war das Erfolgserlebnis, auch die fünfte Box der Dahner Serie gefunden zu haben. Damit ist das Quintett jetzt komplett und wir werden uns morgen einen gemütlichen Tag in unserem Vorgarten unter der Markise gönnen und Outdoor-Büroarbeit erledigen. Die Internet-Verbindung war nämlich in den letzten Tagen so schlecht, daß wir es gerade einmal schafften, unseren Tagesbericht hochzuladen oder vielmehr „hochzustarren", denn man konnte dabei zuschauen, so langsam ging‘s. Für die Beantwortung von mails reichte es nicht. Das wollen wir morgen in Angriff nehmen. Vielleicht klappt es dann. Das nur zur Info für alle, die auf eine Antwort warten und vielleicht schon denken, wir hätten sie vergessen.


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