Mittwoch, 05. Juni  2019


Wir sind wieder in Tok

Der erste Kreis schließt sich

Good bye Valdez - Hello again Tok!

Es gab natürlich schon viele Gründe, weshalb wir den Wettergott um klare Luft und Sonnenschein gebeten haben: Die Fahrt auf dem Icefield Parkway, der Besuch des Denali Nationalparks, der Flug zum höchsten Berg Nordamerikas, die Schiffstour zur Walbeobachtung und all die anderen schönen Etappen durch Kanada und Alaska. Aber auch heute war es nicht unwichtig, einen blauen Himmel als Foto-Hintergrund zu haben. Und was soll man sagen - wir wurden wieder einmal erhört. Danke dafür!

Von Valdez gibt es nur genau eine Straße, die hinaus in die Welt führt - und die verläuft durch ein Tal und über einen Pass. Im Winter ist sie nicht selten von Lawinen verschüttet. Dann gibt es nur noch die Möglichkeiten, mit Schiff oder Flugzeug die Stadt zu verlassen. Wie gut, daß uns das erspart blieb, denn das Tal ist zauberhaft mit all den Wasserfällen, die man mit Namen wie Pferdeschwanz oder Brautschleier versehen hat.

Unsere Etappe führte über den 820 m hohen Thompson Pass. Daß Valdez eine schneereiche Gegend ist, glauben wir sofort.

Wir fühlten uns winzig klein, als wir auf diese massiven Bergwände zusteuerten.

Ein sonniges Hochtal führte uns zum Worthington Gletscher.

Erschreckend, wie stark der Klimawandel in Alaska zu spüren ist. Viel war von dem mächtigen Eisfeld nicht mehr zu sehen, hauptsächlich graue Moräne.

Aus der Ferne beim Blick zurück eröffnete sich dann aber doch noch die Sicht auf eisige Höhen.

Wir fuhren an kristallgrünen Schmelzwasser-Flüssen entlang. Alaska - das ist Wasser, Schnee, Berge und Wälder......

.......ach ja, und Elche! Wenn man nicht hochkonzentriert fährt, dann kann es brenzlig werden. Es gibt wenig Gegenverkehr, praktisch gar keinen Verkehr der unsere Wege kreuzt, keine Fußgänger, so gut wie keine Fahrrad- oder Mopedfahren aber wenn jemand die Straße vor uns überquert, dann Elch oder Bär.

An einem Aussichtspunkt mit Parkplatz neben der Straße konnten wir einen Blick auf Mount Wrangell werfen, einen aktiven Vulkan. Die Ureinwohner nennen ihn „K’eltaeni - der, der das Wetter macht“.

Insofern scheinen wir ein gutes Verhältnis zu diesem K‘eltaeni zu haben. Unser Wetter war jedenfalls heute perfekt. Und um dem Tag auch noch einen perfekten Abschluß zu geben, zeigte Hans-Hermann im Gemeinschaftsraum des Campingplatzes eine Präsentation zu unserer Afrika-Reise, die wir für SeaBridge zu Beginn des nächsten Jahres durchführen werden. Man muß ja Ziele haben!



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