Freitag, 06. Dezember 2024


Wir sind gerade in Lambert`s Bay


Wenn Haie Manschen fressen wollten, dann würden sie an Land leben 

(Dirk Steffens)


Wie gut, daß wir fangfrischen Fisch serviert bekommen, ohne im tosenden Atlantik leben zu müssen. Man sollte bloß aus den steinigen Bergen runter ans Meer fahren, wie wir es heute getan haben. Unser Tag startete auf 900 Metern Höhe, die wir über 400 Kilometer Fahrstrecke nach und nach abbauten. Dabei verlief unsere Etappe durch spektakuläre Landschaften.



Wir rollten wie im Flug hoch über Pässe und in weiten Kurven wieder hinunter.



Als gut die Hälfte geschafft war, legten wir einen Tank- und Rast-Stopp ein. Wie wir früher schon erwähnten, gibt es im Südlichen Afrika an jeder aber auch absolut jeder Tankstelle flinke Jungs, die den Tank füllen und gleichzeitig akrobatisch die Scheiben ganz akkurat putzen. Und dies ist kein buchbarer Service, sondern Standart. Es gibt überhaupt keine Tankstellen mit Selbstbedienung. Daran kann man sich gewöhnen. 

Gern geben wir dafür ein ordentliches Trinkgeld.



Nachdem wir den mächtigen Oranje River überquert hatten, änderte sich die Landschaft schlagartig. Üppiges fruchtbares Land voller Obstplantagen, bewässert über lang angelegte Kanäle, waren eine Augenweide.



Unser Tagesziel hieß Lambert‘s Bay. Wieder ein Ferienort direkt am Atlantik. Die Luft riecht nach Salzwasser und der Dunst der Brandung liegt über allem.



Stellplätze in der ersten Reihe hatten wir uns gewünscht und auch bekommen. 

Das Meeresrauschen wird uns heute Nacht in den Schlaf wiegen. Sonst hatten wir in den tropischen Nächten Namibias das Heulen von Hyänen oder exotische Vogelstimmen gehört.



Am Abend zog es uns zu Isabellas - 


DAS Kultrestaurant in Lambert‘s Bay. 


Es liegt versteckt im Hafen neben einer

 Fischfabrik und wer diesen Geheimtipp 

nicht kennt, würde nicht unbedingt 

zufällig vorbei kommen.



Vor zwölf Jahren hatten wir bei Isabellas zum ersten Mal den leckeren Fisch genossen. Damals hätte man dieses Lokal eher als „Kaschemme“ bezeichnet. Dann entwickelte es sich zur Kneipe mit Faßbier und guten Fischgerichten. Vor einiger Zeit kam jemand auf die Idee, daraus ein gediegenes Restaurant zu machen. Wo Isabellas drauf steht, ist glücklicherweise immer noch Isabellas drin. 


Frischer Fisch mit Meeresrauschen - Herz, was willst Du mehr?




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