Uns ist ist jeder neue Tag ein Freund

Schon in der Nacht hatte es angefangen zu regnen. Am Morgen sah die Welt grau und tropfnaß aus. Und das nach endlos scheinenden Tagen grandiosen Spätsommerwetters. Pascale bemerkte treffend: 

„Dadurch ist der wunderschöne Tag gestern ein doppeltes Geschenk.“ 

Und genau so ist es.

Wieder ging unsere Fahrt durch bunte Wälder - unter einem Nebelschleier. Und hinter den auf Hochtouren arbeitenden Scheibenwischern versteckt. Aber es gab trotzdem viel zu sehen und die amerikanische Kleinstadt-Idylle prägte die Stimmung des Tages.  Über eine alte Brücke führte der Weg und es gab trotz des Wetterumschwung überall etwas zu sehen. Zum Beispiel das beeindruckende Kapitol mit goldener Kuppel von Vermonts Hauptstadt Montpellier.

Auf der Strecke bot sich ein Abstecher zur Speiseeis-Fabrik der auch in Deutschland bekannten 

Firma Ben & Jerry‘s an. Sogar eine Führung, bei der man durch Glasscheiben den laufenden Betrieb beobachten konnte, machten einige aus unserer Gruppe mit.

Auf einem Graveyard konnte man die Grabsteine der ausgedienten Eissorten betrachten und vielleicht der einen oder anderen nachtrauern, die man in guter Erinnerung hat.

Unser Übernachtungsplatz liegt im Quechee State Park, bei dem so mancher offensichtlich Schwierigkeiten mit der Aussprache hat. Jedenfalls weist ein Schild an der Rezeption darauf hin, wie’s richtig ist. 

Unser abendliches Meeting mußten wir im Dunkeln mit Stirnlampe abhalten, denn es gibt immer so viel zu sehen und zu erleben unterwegs, daß wir vor 18 Uhr nicht alle Reisefreunde im Ziel haben und der Herbst immer weiter voran schreitet, so daß es früher dunkel wird.

Wie man sieht, ist auch ein Regentag unser Freund auf dieser schönen Reise voller unvergeßlicher Erlebnisse.