Donnerstag, 07. November 2024 | ![]() |
Wir sind gerade in dem Senyati Safari Camp |
![]() Auge in Auge mit den grauen Riesen Unsere Planung sah eigentlich vor, heute zu einem Camp mit Wasserloch zu fahren, in dem sich die Elefanten tummeln. Und nach zwei Tagen in einem anderen Camp zu übernachten, in dem man diesen faszinierenden Tieren auch ganz nah kommt. Wie das Leben so spielt, kam es zu einer Planänderung. Wir hatten die Besitzer der Elephant Sands Lodge kontaktiert und gefragt, ob die Zufahrtstraße tatsächlich so sandig ist, wie wir erfahren hatten. Tatsächlich bestätigten sie uns, daß derzeit alle Fahrzeuge ohne Allradgetriebe im Tiefsand stecken bleiben und mit Traktoren befreit werden müssen. Außerdem stellte sich heraus, daß es keine Stromanschlüsse gibt und bei heute wieder 38°C würde der Kühlschrank die Aufbau-Batterie leersaugen. Ganz zu schweigen davon, daß wir unsere Klimaanlagen nicht in Betrieb nehmen könnten. So sagten wir kurzerhand ab und entschieden uns, direkt zum zweiten Elefanten-Camp weiter zu fahren. Auch das Senyati Camp hält sein Wasserloch stets gut gefüllt. Das wissen die Elefanten und kommen sehr nah heran. Wie so oft muß man im Leben seine Comfort-Zone auch einmal verlassen, wenn man außergewöhnliche Abenteuer erleben will. So fuhren wir mit einigermaßen mulmigem Gefühl sozusagen mitten in den Busch. Zunächst war die Piste noch fest, wenn auch voller Waschbrett-Rillen. Wir folgten einer Beschreibung, die uns ein paarmal links und rechts durch zersiedelte Dörfer abbiegen ließ, wobei der Weg immer sandiger wurde und die Betreiber Hinweisschilder wohl für einen unnötigen Luxus halten. Nach gut fünf Kilometern erreichten wir das hübsche Camp, das wir mitten in dieser sandigen, einsamen Gegend nie und nimmer erwartet hätten. Wir bekamen einen Stellplatz mit Sicht aufs Wasserloch, eigener Sanitärhütte und überdachtem Sitzplatz und Stromanschlüssen. Und dann gab es kein Halten mehr. Wir setzten uns für ein paar Stunden in die Bar und ließen das Schauspiel auf uns wirken. Es gibt keinen Zaun und auch sonst kein Hindernis, das zwischen uns und den Dickhäutern steht. Das ist Afrika! Welch ein Erlebnis, den Elefanten beim Trinken zuzuschauen! Und wer es noch näher mag, der kann in einen unterirdischen Beobachtungs-Bunker hinabsteigen und schaut aus den kleinen Fenstern heraus direkt auf die Wasseroberfläche, wo die dicken Elefantenfüße durchs Wasser waten.
Wir finden, die etwas spannende Zufahrt hat sich gelohnt! Morgen wollen wir einfach nur Elefanten-Gucken und sonst nix!
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