Samstag, 07. Oktober  2017
Wir sind gerade in Singapur

 

Buntes Singapur empfängt uns prachtvoll

 

Den ersten Teil des Weges haben wir schon einmal geschafft. In Frankfurt gab es zwar wieder lange Gänge bis zum Abflug-Gate und die Sicherheitskontrolle ist auch immer für eine Überraschung gut aber alle trafen pünktlich und voller Vorfreude ein. Unsere große Tasche voller Navis hatte natürlich zu Fragen geführt. Auf unsere Antwort - mit Fingerzeig zu unserer Dienstkleidung - daß wir Reiseleiter sind und diese Geräte für die ganze Gruppe dabei hätten, hörten wir ein "das klingt plausibel" und schon war dieses Gepäckstück durch die Kontrolle durch. Ob es daran lag, daß Kathrin ein scherzhaftes "die Erklärung hatten wir von langer Hand geplant" herausrutschte oder ob es auch sonst passiert wäre, man weiß es nicht.

Jedenfalls wurde nun unsere Laptop-Tasche genauer geprüft und auf Sprengstoff untersucht. Das Ergebnis des Abstrichs war - ACHTUNG ! - positiv. Nun wurde natürlich die komplette Tasche inklusive aller Auflade-Kabel unter den wachsamen Augen des eigens hinzugerufenen Bundespolizisten mit Gewehr im Anschlag auf links gedreht. Nach einiger Verzögerung durften wir alles wieder einsammeln und unbehelligt passieren. Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen.....

 

Aber das war jetzt nur der Vorspann. Nach einem ruhigen 12-Stunden-Flug landeten wir bei 36 Grad Celsius und gefühlt 150 % Luftfeuchtigkeit im Stadtstaat Singapur. Auf dem modernen Flughafen sah es gleich asiatisch und bunt aus. Durch die riesige Ankunftshalle schlenderten wir ohne Eile und bekamen ohne Wartezeit einen Stempel in unseren Pass. Das hatten wir bei Einreisen in die USA schon ganz anders erlebt.

 

 

Keinerlei Zollkontrolle hielt uns auf. Das wird in Australien anders werden, wo sogar Hunde an den Koffern schnuppern. So aber trafen wir auf die Schweizer Karin & Robert, die einen Direktflug von Zürich genommen hatten. Nun war die gesamte Truppe von 32 Personen komplett und die Stadtführung konnte beginnen. Zunächst einmal sollte der wunderschöne Orchideengarten besucht werden.

 

 

Wir staunten nicht schlecht, daß es sogar eine hübsche Züchtung gab, die nach unserer Bundeskanzlerin benannt worden war, „Her Excellency Dr. Angela Merkel“!

 

 

 

Der Spaziergang tat gut nach dem langen Sitzen im Flugzeug. Allerdings lief bei einigen auch der Schweiß in Strömen, denn das tropische Klima war doch nach den Herbststürmen der letzten Tage in Deutschland zunächst sehr ungewohnt.

 

 

Überall mußte man stehen bleiben, um die Blütenpracht zu fotografieren.

 

 

 

Auch im Stadtzentrum leuchten hübsch gepflegte Blumenanlagen, besonders in Little India, einem Stadtteil voller Farben, fremdländischer Düfte und brodelnder Geschäftigkeit.

 

 

 

Ausgesprochen fasziniert waren wir von den kunstfertigen Händlern, die Tausende von Blumenköpfchen zu bunten Ketten verarbeiteten. Auch interessant waren die verschiedenartigen Sorten von Bananen im Angebot.

 

 

Solche Märkte faszinieren natürlich bei jeder Reise, egal wo.

 

 

Im Kolonialviertel bestaunten wir alte und neue Bauwerke. Das beeindruckendste neue ist ohne Zweifel das weltberühmte Marina Bay Sands Hotel. Auf dem Fluß direkt davor befördern alte Dschunken Touristen durch die Stadt.

 

 

Das wahre Wahrzeichen aber ist der Merlion, halb Löwe halb Fisch. Der Löwenkopf symbolisiert Stärke und Furchtlosigkeit, während der Fischkörper die Verbundenheit zum Meer darstellt, von dem Singapur umgeben ist.

 

 

Zum Abschluß der Stadtrundfahrt bestaunte die Gruppe in Cinatown einen riesigen buddhistischen Tempel. Um die Gebetsmühle soll man eigentlich zehnmal herum laufen, um einen Wunsch erfüllt zu bekommen. Manche Menschen in dem Tempel vermittelten allerdings den Eindruck, in Trance zu sein und laufen und laufen.

Unsere Gruppe wurde nach dieser Stadtbesichtigung schnellstens ins Hotel gefahren, wo wir uns noch alle gemütlich auf ein Kaltgetränk und einen kleinen Snack zusammen setzten, damit wir nicht auch in Trance verfallen. Die schwüle Wärme in Kombination mit Schlafmangel forderte nun langsam Tribut. Alle waren froh, als sie ihre Zimmer beziehen konnten. Nach einem ruhigen Nachmittag, den einige am Hotel-Pool zu verbringen planten, während andere wohl doch der Versuchung auf eine Siesta nicht widerstehen können, werden wir uns zum abendlichen Begrüßungsessen wieder treffen.


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