Dienstag, 08. Oktober 2024


Wir sind gerade in Cooperstown


Das bringt unsere Seele zum Tanzen - oder - Ein Donat kommt selten allein


Noch einmal hatten wir einen heißen Ritt durch die vielfarbigen Wälder Neuenglands. Teilweise rauschten wir auf glatten Straßen dahin, manchmal kamen wir auch wieder ins Cruisen durch die friedvolle Landschaft mit ihren kleinen Städtchen, die wie aus der Zeit gefallen wirken.



Überall amerikanische Flaggen auf den Verandas und in den Vorgärten Halloween Dekorationen und Kürbisse. 


Viele große Anwesen traditionell ohne Zäune. Dieses Land hat Platz und Fläche.





Es tut der Seele gut, diese unendliche Weite zu erleben. Unser Mitreisender Jean-Pierre hatte auf der vorletzten Etappe dieses zauberhafte Foto gemacht und wir reichen es heute einfach mal nach, weil‘s so schön ist. Gestern hätte es nicht gepaßt am Regentag. Aber heute ist der Himmel wieder kornblumenblau.



Als besonderes Erlebnis war der Mohawk Trail in die Etappe eingebaut worden. 

Es ist ein alter Indianerpfad, ein Handelsweg der Ureinwohner, der 1914 als Straße ausgebaut wurde, um die Touristen in diese wunderschöne Gegend zu locken. 


Ach, wie klein ist doch unsere rollende Ferienwohnung mitten in der unbändigen Natur der Appalchen.




Ein besonderer Punkt des Mohawk Trails ist eine gewaltige Haarnadelkurve, in deren Beugung das 

Golden Eagle Restaurant steht. Es mußte in den 50er Jahren neu aufgebaut werden, weil zweimal kurz hintereinander Lastwagen aus der Kurve getragen wurden und in das Gebäude crashten.



Vom höchsten Punkt des Trails hat man eine weite Sicht.



Und an dieser Stelle der Panoramastraße schlug das Herz unserer Schweizer Mitfahrer besonders hoch.



Wir erfahren typisch amerikanische Lebensart. Interessante Schnellrestaurants und Donat-Läden finden sich überall entlang unseres Weges. Gisela kam daher auf die Idee, für unser abendliches Meeting eine Runde Donats zu schmeißen. Jean-Pierre brachte eine Palette Bier mit, Wout steuerte gesalzenes Popkorn aus der Mikrowelle bei und schon sieht man, wie „amerikanisiert“ wir nach wenigen Tagen geworden sind.



Und dann natürlich wieder Feuer. 

Jeden Abend lassen unsere Männer die Äxte sausen und im Handumdrehen lodern die Flammen aus den überall vorhandenen Feuerringen. 


Das werden wir vermissen, wenn wir wieder zuhause sind und nur noch in Erinnerungen schwelgen können.





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