Dienstag, 08.03.2011

Vom Predigerstuhl zur Hohen Nase

 Der Mensch sucht ja ständig seine Herausforderungen. Jetzt, wo wir vom Chef keine Aufträge mehr bekommen, die uns zu Höchstleistungen anspornen.....Jetzt, wo es nicht mehr darum geht, mit den Kollegen um die Beförderung zu konkurrieren......Jetzt, wo wir nicht mehr gleichzeitig Telefon, Fax und PC bedienen müssen........Jetzt suchen wir uns neue anspruchsvolle Ziele. Und die fanden wir heute auf einer 20-Km-Wanderung durch das Püttlachtal.

Felsen so weit das Auge reicht! Am Predigerstuhl kann man wieder einmal erkennen, wie klein der Mensch doch ist. Die prägnante Felsformation hängt gewagt über und man wundert sich, daß doch immer noch Stein auf Stein bleibt.

Ein Stück weiter entlang des Weges wurde die Herausforderung noch größer. Das Schild an der Wand sagte alles: "Kletterwand Hohe Nase" Und wie es der Teufel will....da hing doch glatt ein Seil am Haken im Fels.

Hans-Hermann (durch die Sylter Fastenkur sozusagen mehr oder weniger federleicht geworden...) konnte der Versuchung nicht widerstehen. "Mal sehen, ob es trägt!" Das tat es - Aber erst hinterher sahen wir, daß es doch irgendwie ein "seidener Faden" war.

Weiter ging es frohen Mutes (noch unter den Lebenden zu sein!) bis hinauf auf die Ruine Hollenberg. Von dort wieder einmal tolle Aussicht. Um 1360 von Kaiser Karl IV. erbaut! Erstaunlich, daß nach all den Jahrhunderten noch Mauerreste erhalten sind.

Wer jemals in diese Ecke kommt, dem ist diese Wanderroute unbedingt zu empfehlen: Von Pottenstein aus den Markierungen "rotes Kreuz", "Weg Nr.2", "roter Punkt" und zuletzt "blauer Senkrechtstrich" folgen. Die "gelbe Raute" bringt Euch dann direkt zurück zum Stellplatz......Ihr schafft das schon! Nur Mut!


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