Donnerstag, 08. März 2012

 

Die Ruhe vor dem Sturm . . . . . oder die Düne vor der Sandpiste

Kaum zu glauben aber wahr. Auf den Flugtickets, die uns heute auf dem Campingplatz in Sankt Peter-Ording erreichten, steht als Abflugdatum eindeutig der 15. März. Heute schreiben wir den 8. März und 15 - 8 = 7. Das heißt: In sieben Tagen, in einer Woche, in 168 Stunden geht es wirklich los - das Abenteuer Afrika.
Und abenteuerlich wird es werden, das ist uns spätestens seit der Lektüre der ausführlichen Routenbeschreibung klar. Hier ein paar Kostproben:

"Dort befinden sich 3 Speedbumps, die so hoch und gewaltig sind, wenn man die übersieht, reißt man sich mit Sicherheit die Achse heraus, oder schlägt die Stoßdämpfer kaputt oder ähnliches."

und

"Vorsicht: Einspurige Holzbrücke"

oder

"Diese Straße darf nur im Konvoi und in Begleitung von Polizei befahren werden. Die Regierung hat Angst vor Überfällen. Die Konvois fahren in einem Höllentempo, das wir nicht halten können, da die Piste zu schlecht ist."

oder wie wäre es damit:

"Die Anfahrt ist für unsere Fahrzeuge an der Grenze des Machbaren, da es eine einspurige Sandstraße ist. Ein Ausweichen bei Gegenverkehr ist nicht möglich, ebenso ist es fast unmöglich zu drehen, um jemandem zu helfen oder zu schleppen."

und zuletzt:

"Die Zufahrtsstraße, die teils sehr sandig ist, kann von unseren Fahrzeugen bei Sand nicht befahren werden. Wenn nach der Regenzeit der Sand festgefahren ist, ist es ok."

Ja, da warten wir doch einfach gelassen ab, bis die Regenzeit naht.....
Wir hätten noch so einige "Leckerbissen" des Road Books wiedergeben können . . . . Wir aber brauchten - nachdem wir das alles gelesen hatten - erst einmal ein wenig Ablenkung. Und die findet man in SPO nirgends so sehr wie in den Dünen und am Strand.

Vielleicht sollten wir hier als Vorbereitung einmal unsere Fahrkünste auf Sandpiste testen......

Geübt haben wir stattdessen wieder das Heranpirschen mit Kamera an eine größere Tierherde. Als Versuchsobjekte mußten die ahnungslosen Seemöwen herhalten, die heute den Strand in Massen bevölkerten.

Wir sind fest davon überzeugt, daß es uns an Fotos nicht mangeln wird, um eine spannende Berichterstattung aus Schwarzafrika zu gewährleisten. Eher kommen uns Zweifel daran, wie es mit der Internetversorgung aussehen wird. Im ersten Camp, das wir ansteuern werden, haben wir schon einmal vorsichtig angefragt und bekamen folgende Antwort in typisch britischer Höflichkeit:

"Good Afternoon. Its with great regret to inform you that we do not have wifi available at Sundowner Lodge and Caravan Park. Should you have any further queries please do not hesitate to contact me.
Many thanks and kind regards..."

Aber auch das werden wir gelassen abwarten müssen. Hakuna Matata


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