Freitag, 08.04.2011

 

Unterstützung für Maria-Riesch-Fanclub

Unser treuer Leser Sascha hatte gestern im Gästebuch unter der etwas vorwurfsvollen Überschrift „Immer nur Berge" angefragt, wann wir denn endlich einmal weiterziehen würden. Heute Morgen dachten wir zunächst, wir kommen von der Droge „Berg" los und tun Sascha den Gefallen. Bei dichten Wolken war nix von Watzmann und Co zu sehen. So hielten wir Kriegsrat, schauten auf die Wetterprognosen der verschiedensten Regionen und entschlossen uns Hals über Kopf, an den Bodensee zu fahren.
Unsere Frau Schmitz bekam den Auftrag, uns nach Lindau zu führen. Sie klügelte eine 329 km lange Strecke aus: Zurück nach Bad Reichenhall und dann ab auf die A8, den Münchner Ring und die A96 und schon wären wir in Lindau gewesen.
Die Betonung liegt auf „wären". Hans-Hermann fuhr tapfer vor sich hin, wir wunderten uns, daß es trotz Freitagsverkehr keinen Stau gab und Kathrin studierte die Karte, denn am Südrand von München geht es ein Stückchen durch die Stadt und man muß aufpassen, daß man nicht versehentlich die A95 Richtung Garmisch erwischt.

Je länger Kathrin die Karte studierte, desto intensiver strahlten sie die Berggipfel an, die dort eingezeichnet sind: Zugspitze, Albspitze, Waxenstein, Kramerspitze, Wank....."Sollen wir nicht doch lieber....?" „Ich hab‘ damit kein Problem...." „Also los! Ab auf die A95!" Nur knapp 500m vor der Autobahn-Abzweigung fiel die Entscheidung und so suchten wir uns eine Stunde später einen hübschen Platz im Grünen auf dem Stellplatz in Garmisch - mit Blick auf die Zugspitze!

Vor über zwei Monaten hatten wir hier zwei Wochen lang während der Alpinen Ski-WM in Schnee und Eis gewohnt und nun sah alles ganz anders aus. Mit dem Fahrrad ging es gleich in den Ort, schließlich kannten wir uns schon gut aus. Und was war? Die Party ging nahtlos weiter. Heute sollte Maria Riesch mit großer Feier für den Gewinn des Ski-Weltcups geehrt werden. Na, da mischten wir uns doch gleich einmal unter die Mitglieder des „Maria-Riesch-Fanclubs". Eine überdimensionale Glückwunschkarte durfte signiert werden. Da waren die PHOENIXE natürlich dabei!

Und dann kam sie, die Goldmarie. Die Kinder des Skivereins standen trotz frühlingshaften 20°C in Skijacken Spalier. Empfangen wurde der Skistar mit einem Goldregen. (So fühlt sich das also an, wenn man bei Günter Jauch Millionär wird!)

 

 Die Maria winkte in die Menge, der Bürgermeister erklärte, es werde bald ein Tunnel nach der Sportlerin benannt, SAT 1 filmte das Spektakel und wir fühlten uns, als wären wir im Februar nie weggefahren von GaPa.

 Mal sehen, was die nächsten Tage für uns bereithalten.

Lieber Sascha, die Antwort heißt mit großer Wahrscheinlichkeit: Berge.


Nach oben