Sonntag, 09. Juni 2024 |
Wir sind gerade in Storforsen |
Ich muß nicht unbedingt ans Meer. Mit dem richtigen Menschen an meiner Seite kann ich auch auf einen Eimer Wasser gucken und glücklich sein. Nun, unser Weg führte uns heute tatsächlich nicht ans Meer, sondern ans Ufer des Piteälven Flußes, der in den Bergen zwischen Norwegen und Schweden entspringt und sich in unserem Übernachtungsort Storforsen zu den größten Stromschnellen Europas aufbäumt. Kaum im Ziel, gab es einige unserer Reisegefährten, die keinen Wassereimer brauchten, sondern auf die schäumende Gischt schauten und es einfach nur wunderschön fanden. |
Doch wir mußten erst einmal hinkommen zu diesem Traumplatz. Und in der wilden Natur Lapplands ist irgendwie auch immer der Weg das Ziel. Rentiere allein, zu zweit und sogar in ganzen Herden haben heute wohl alle aus der Gruppe gesehen. Stur sind sie, diese Viecher. In der Regel müssen wir mit den Wohnmobilen ausweichen, weil sie absolut nicht kompromissbereit sind.
Wir rollen jetzt schon ein paar Tage durch Schweden. In der Auto-Werbung wird häufig das Wort „Fahrspaß“ verwendet. Wir können nur sagen: Egal mit welchem Fahrzeug man unterwegs ist. Schwedische Straßen sind sozusagen die Definition von Fahrspaß schlechthin. Und dann hatten wir ihn irgendwann erreicht, den Campingplatz an den beeindruckenden Stromschnellen. Die Brücke führt uns ganz nah heran an die tosenden Wassermassen. Wir hatten bisher schon viele schöne Übernachtungsplätze. Dieser ist auch wieder anders schön. Erst über die Brücke, dann über Bohlenwege entlang des Flußes…… …..und dann steht man unmittelbar über den rauschenden Stromschnellen. Diese Reise ist definitiv etwas für Leute mit unstillbarer Sehnsucht nach Wasser. Und auch wenn es manchmal ein Eimervoll tut, hier kommt jeder in ganz großem Umfang auf sein Kosten. |
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