Montag, 09.05.2011

Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins

Gemeint ist nicht Milan Kunderas Bestseller, sondern unser Lebensgefühl. Wir empfinden es immer wieder als großes Geschenk, so frei und ungebunden durchs Leben gehen zu können. Keine Termine, die unseren Weg bestimmen, keine Zwänge, die uns binden.....
Und so haben wir heute aus heiterem Himmel heraus einfach einmal gar nichts gemacht. Ihr habt richtig gehört: Nothing, niente, rien! Wir sind nicht gelaufen, nicht gewandert, nicht Rad gefahren, haben nicht geputzt und nicht gewaschen, sondern haben den ganzen lieben langen Tag von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang unter unserer Markise gesessen und uns unseres Lebens gefreut.
Es war heiß und windstill. Die Sonne brannte wie am Mittelmeer und wir haben die Füße hochgelegt und ganz ohne schlechtes Gewissen gelesen und gefaulenzt......sozusagen Urlaub gemacht!

Auch auf Campingplätzen ist nicht immer alles nur eitel Sonnenschein. In den letzten Tagen hatten wir mehrere Nachbarn, die sich recht laut über Gott und die Welt unterhalten haben und uns fast dazu getrieben hätten, sie an ihre guten Manieren zu erinnern. Da wir aber den Großteil des Tages auf unseren Wanderungen unterwegs waren, hat es uns dann auch nicht so elementar gestört. Heute nun fuhren sie alle ab und es herrschte rings um uns herum eine göttliche Ruhe.

Da beschlossen wir spontan, diese Ruhe zu genießen und uns der süßen Lust des Nichtstuns hinzugeben. Am Nachmittag - als wir schon fast so weit waren, doch noch eine kleine Jogging-Runde in Angriff zu nehmen - gesellten sich zwei Schleswig-Holsteiner im Vorruhestand zu uns, von denen „Er" gern in die Welt reisen würde und „Sie" lieber ganz und gar zuhause bliebe, so daß sie sich auf einen Kompromiss von zwei Mal fünf Wochen Wohnwagen-Urlaub einpendelten. Daraus können interessante Gespräche resultieren, glaubt es uns!

Und falls jetzt jemand denken sollte, wir seien nun unter die Ruheständler gegangen, dem sei gesagt: Für morgen ist eine Schluchsee-Umrundung geplant und dann ist es schlagartig vorbei mit der Ganztags-Siesta.

Hier der Beweis:

Die Wetterkarte von heute zeigt 60 Minuten Sonne pro Stunde von 07:00 bis 20:00 Uhr ... ..... aber so war es wohl in ganz Deutschland!


 

Nach oben