Freitag, 09.09.2011

 

Eine Schifffahrt, die ist lustig, eine Schifffahrt, die ist schön

Für uns Bodensee-Banausen hat sich Lindau heute von seiner schönsten Seite gezeigt. Wir nehmen ja - wie gestern geschrieben - derzeit am KUGA-Jahrestreffen teil. Der Reiseveranstalter zeigte, daß er Meister im Organisieren ist und hatte den Tag bis ins Detail geplant.
Schon zum Frühstück wurden warme Brötchen serviert und pünktlich um 9:30 Uhr fuhren vier Busse + ein Hundetransporter Richtung Insel in Lindau. Immerhin mußten 170 Wohnmobilisten auf drei Stadtführer und ein Ausflugsschiff verteilt werden. Nach dem Studium der Wetterkarte entschieden wir uns, zunächst an der Stadtführung teilzunehmen und die Schiffsfahrt als zweite Gruppe anzugehen, wenn die grauen Wolken dem prognostizierten Sonnenschein weichen würden.

Wie bei professionellen Stadtführungen so üblich, kamen wir in Winkel und Gassen, die wir allein vermutlich nicht gefunden hätten. Auf dem Schrannenplatz sahen wir den Narrenbrunnen. Ganz anders und doch ebenso passend für die Region ist der Lindaviabrunnen, der darstellt, wovon die Menschen am Bodensee leben: Weinbau, Fischerei, Schifffahrt und Ackerbau.

Den Erwerbszweig „Tourismus" konnte man offensichtlich nicht bildhaft darstellen. Dennoch gehört er zu den ertragreichsten Einnahmequellen, denn das hübsche Städtchen Lindau wird jährlich von 1 Million Tagesgästen besucht. Und wir waren zwei weitere für die Statistik!
Die Altstadt ist wirklich sehenswert und hat viele liebevoll restaurierte und gut erhaltene Gebäude, wie etwa das alte Rathaus (rechts).

Aber das größte Pfund, mit dem Lindau wuchern kann, ist natürlich der See. Im Hafen liegen viele Segelschiffe und die Uferpromenade lädt zum Flanieren ein.

Vom Schiff aus sieht die berühmte Hafeneinfahrt mit dem mächtigen Bayerischen Löwen ganz besonders imposant aus. Mit Lindau haben wir einen Flecken Bodensee gefunden, der wahrlich bezaubernd ist. Und das schreiben wir nicht nur, um unsere Aussage von vorgestern etwas zu relativieren. Liebe Bodensee-Freunde, wir haben uns doch etwas angefreundet mit dieser Ecke Deutschlands!

(Na, wer sagt's denn? Genau 300 Worte! - wohlgemerkt nicht abgezählt, sondern zufällig so zusammengeschrieben. Damit ist das Versprechen eingelöst, die restlichen 100 im Überschwang geschriebenen Worte vom letzten Dienstag auszugleichen.)


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