Freitag, 09. Oktober 2015
Wir sind gerade in Göreme / Kappadokien

Nur fliegen ist schöner......

....sagt man doch immer. In unserem Fall ist fahren schöner, denn wir haben eine Ballon-Fahrt gemacht über das zauberhafte Kappadokien. Um 5:40 Uhr - kaum zu glauben aber wahr - starteten wir in den Tag. Ein Bus holte die gesamte Reisegruppe am Campingplatz ab und brachte uns zu den Startplätzen. Da diese Gegend dafür berühmt ist, daß man sie vom Ballon aus betrachten kann, lagen und standen unzählige dieser Luftgefährte im ersten Morgenlicht in der Landschaft.

Auch unser Ballon bekam ordentlich eingeheizt, bis er sich endlich aufrichtete und wir erwartungsfroh einsteigen konnten.

Wir hoben ganz sanft ab und schwebten gen Himmel. Schon bald konnten wir um uns herum überall die bunten Ballone durchs Tal von Göreme "fahren" sehen.

Die Piloten brachten es fertig, punktgenau hinab zwischen die Tuffkegel zu navigieren......

.....und wieder aufzusteigen. Das ist natürlich auch nötig, wenn so viele bunte Seidenhüllen mit ihren Gondeln gleichzeitig am Himmel stehen.

Alle Tour-Teilnehmer waren restlos begeistert und schwebten innerlich noch, als sie längst schon wieder am Boden standen und mit einem Gläschen Sekt auf die gelungene Landung anstießen. Ein Hoch auf den Piloten, der uns allen ein unvergeßliches Erlebnis beschert und uns dann sicher zu Boden gebracht hatte!

Nach einer kurzen Verschnaufpause und einem zweiten Frühstück machten wir uns auf den Weg, Kappadokien noch einmal aus einer ganz anderen Perspektive zu sehen. Nach dem morgendlichen Blick von oben, wollten wir bei einer Wanderung tief eintauchen zwischen die Tuff-Kegel, die aussehen wie Baiser oder Sahnehäubchen.

Alle waren wie verzaubert von der Landschaft, die hinter jeder Ecke wieder anders und noch schöner aussah. Als wir das Tal erreicht hatten, lüftete Kathrin das Geheimnis ihres Rucksacks. Alle hatten sich schon gewundert, was da wohl drin sein mochte. Und keiner hatte vermutet, daß eiskalte Bierdosen und gut gekühlte Wasserflaschen zum Vorschein kommen würden. So gestärkt schafften wir auch noch den Rest des Weges, bis uns ein Bus in Empfang nahm.

Dieser brachte uns nicht auf direktem Wege zurück zum Campingplatz, sondern machte einen kleinen Abstecher beim ältesten Teppichhändler der Region. Hier erfuhren wir viel über die verschiedensten Knüpftechniken, Materialien und traditionellen türkischen Teppichmuster.

Daß wir den Abend auch noch mit einem gemeinsamen Kuga-Essen ausklingen ließen wollen wir schon gar nicht mehr erwähnen. Der Tag war so angefüllt mit Höhepunkten, daß wir noch lange darüber zu erzählen haben werden.


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