![]() | Donnerstag, 10. Oktober 2024 | ![]() |
Wir sind gerade bei den Niagara Falls ![]() |
![]() Der Zustand zwischen Schlaf und Wachsein ist eine Kostbarkeit Und diese Kostbarkeit konnten wir am Morgen genießen. Um es vorweg zu sagen: Unsere heutige Fahretappe war ganze 6 (in Worten: sechs!) Kilometer lang. Nach drei 400er-Etappen durch die USA eine echte Wohltat! Wir hatten unterhalb des Skylon Towers übernachtet, was einerseits den Charme hatte, daß niemand nach dem Abendessen mit Blick auf die Niagara Fälle noch fahren mußte und andererseits den Vorteil brachte, daß wir heute den ganzen Tag Zeit hatten, diesen einen spektakulären Ort auf der Weltkarte nochmals in Ruhe auf uns wirken zu lassen. Insofern gab es keinen Grund, den Wecker zu stellen und jeder konnte in dem kostbaren Zustand zwischen Schlaf und Wachsein, die wunderbaren letzten Stunden und Tage nochmals Revue passieren lassen. Zu Fuß ging es dann zur Uferpromenade, um fasziniert die Naturgewalten auf uns wirken zu lassen. Gestern hatten wir auf der gegenüberliegenden, amerikanischen Seite gestanden - im Foto links oben! Heute nun von der kanadischen Seite aus wieder ein ganz anderer Blick. Wem der stille Anblick nicht reichte, der konnte sich auf ein Boot wagen, das ganz nah an die Fälle heranfährt. Auch mit Regenumhang wird man von der Gischt natürlich gewaltig naß. Aber das ist Teil des Spektakels. Immer näher und näher lenkt der Kapitän das kleine Boot in die Strudel unterhalb der Abbruchkante. Man hat fast die Befürchtung, daß es bald verschluckt wird von den mächtigen Wassermassen.
Als wir die Niagara Fälle genug von allen Seiten bestaunt hatten . . . . ![]()
Während sich unsere Gruppe über das traumhaft klare Spätsommerwetter freute, ging die Reiseleitung im geschlossenen Wohnmobil in Klausur und tüftelte an der Abschiedsrede. Morgen werden wir am letzten Tag dieser Reise noch einmal auf einem State Park im Wald übernachten und Koffer packen. Wir hoffen danach auf eine nette Runde am Lagerfeuer aber wer weiß, wie das Wetter wird. Heute hatten wir den Luxus einer Überdachung und saßen - wenn auch nicht warm - so doch zumindest trocken. Auch unsere sympathische Gruppe hatte einen Redner auserkoren und so gab es leicht vorgezogene Abschiedsworte. Man will es ja immer nicht wahrhaben aber unser Kreis wird sich bald schließen. Noch zweimal schlafen…..
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