Dienstag, 10. Dezember 2024 | ![]() |
Wir sind gerade in Kapstadt |
![]() Jeder Abschied ist der Beginn vieler Erinnerungen Die offizielle Tourismus-Seite für Kapstadt prägte den Werbeslogan: „The Mother City - feel the beat“. In der Tat nennen viele Südafrikaner ihre zweitgrößte Stadt liebevoll „Mother City“. Die ersten europäischen Siedler kamen hierher und es ist die älteste Stadt Südafrika. Trotzdem im Herzen jung wie ein Teenager. Von überall hört man Musik-Klänge, die Menschen bewegen sich weich und rhythmisch und sogar die Kellner in den unzähligen Open-Air Restaurants und Cafès stehen nicht still, sondern schwingen im Takt. Es klingt bestimmt durch: Wir lieben Kapstadt! Der Tafelberg ist eine wunderbare Kulisse für viele Fotos. Und eine wunderbare Adresse für unser Abschiedsessen ist das ehrwürdige Hotel Cape Grace, was sich ziegelrot abhebt mitten im Yachthafen. Es steht auf seiner eigenen kleinen Landzunge umgeben an drei Seiten von Wasser. Als wir nach einem entspannten Tag an der Waterfront abends zum Essen gingen, suchten auch einige Yachten ihren Anlegeplatz für die Nacht. Zum Übernachten hatten wir ein weitaus günstigeres Hotel ausgesucht, das trotzdem sehr nah an der Waterfront gelegen ist. Die Breakwater Lodge, zur Protea-Gruppe gehörend, gibt uns freien Blick auf die Victoria & Alfred Waterfront und läßt uns in 10 Minuten zu Fuß mitten in deren Zentrum sein. Zum Dinner allerdings gönnten wir uns den Luxus, in dem feinen Cape Grace zu speisen. Selbstverständlich halten die Portiers uns die Türen auf und in der Lobby muß man erst einmal einen Moment verweilen, um das Ambiente aufzusaugen. Auch hier steht bereits ein Weihnachtsbaum.
Alles ist sehr edel gestaltet und die riesigen Blumengebinde mit Protea und Orchideen sind der absolute Hingucker.
Der Service beim Essen ist ausgesucht freundlich, wir trinken Sauvignon Blanc vom traditionsreichen Weingut Kleine Zalze aus der Region und speisen wirklich fürstlich. Wir geben einen letzten Einblick in die südafrikanische Küche nach so vielen geposteten liebevoll zurecht gemachten Speisetellern. Wer unsere Berichte seit Jahren verfolgt, der weiß, daß wir für gewöhnlich nicht so viel Wert aufs Essen legen - zumindest spiegelt es sich nicht in den Berichten wider. Da wir vor der Reise ungläubig gefragt wurden, ob es denn in Afrika überhaupt „etwas Ordentliches“ zu essen gäbe, hatten wir uns im Laufe der Tour den Spaß erlaubt, die kulinarischen Möglichkeiten in diesen Ländern des ewigen Sommers zu dokumentieren. Hier also eine letzte kleine Auswahl: Tartar von der Kudu-Antilope oder Avocado Kürbis als Vorspeise.
Gebratener Seebarsch auf gedünsteten Senfblättern mit frittierten Zucchiniblüten und Filet vom Weide-Rind mit Frühlingsgemüse als Hauptspeise.
Und als krönender Abschluß: Geröstetes Aprikosen-Mousse mit allerlei drumrum und Erdnuss-Schafjoghurt-Parfait mit geröstetem Buchweizen, Mokkaeis und Holunderblüten.
Nur mal so als kleine Auswahl…. Aber, was soll man sagen, alles hat ein Ende. Mit diesem göttlichen Dinner im feinsten Hotel der schönsten Stadt des Südlichen Afrikas nehmen wir Abschied von unserem geliebten Kontinent, Abschied von Ulrike und Dieter, die uns treue Reisegefährten waren und wohl auch Abschied von Sonne, Wärme, Summerfeeling. Und Abschied von Euch, liebe Leser und Leserinnen. Hoffentlich konnten wir Euch ein wenig verständlich machen, warum wir so unfaßbar gern immer wieder nach Afrika kommen. Morgen fliegen wir zurück in die Heimat. Auch darauf freuen wir uns. Und worauf wir uns ganz besonders freuen ist eine Essenseinladung von Ehrhard, der die ganze kulinarische Berichterstattung schließlich ins Rollen gebracht hatte mit seinen Zweifeln, was es wohl in Afrika zu essen gibt. Er und seine liebe Frau Eike werden uns in Deutschland in Empfang nehmen und dann gibt es Würstchen mit Kartoffelsalat. Eine wunderbare Vorstellung!!!! Nach dem Abschiedsessen also das Begrüßungsessen. Wir freuen uns schon sehr! |
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