Freitag, 10. Februar 2012
Wir scharren natürlich jetzt mit den Füßen, ist doch klar. Am liebsten würden wir nun so langsam abheben und nach Südafrika schweben. Wir freuen uns auf die Wärme und das Abenteuer. Und doch liegen noch 9155 Kilometer Luftlinie zwischen uns und Johannesburg. Rein probeweise sind wir heute schon einmal auf die Pirsch gegangen, auf Fotosafari. Allzu viele Lebewesen bekamen wir nicht vor die Linse. Schließlich waren die Wasserlöcher auch alle zugefroren. Immerhin erspähten wir durch die dichten Zweige der nordfriesischen Savanne plötzlich eine wilde Tierherde. |
Der Leitbulle witterte allerdings Gefahr und beobachtete uns aufmerksam bevor er seinem Rudel signalisierte, daß wir keine Freßfeinde sind und man sich weiter um die Nahrungsaufnahme kümmern könne. |
Derweil bewegen sich unsere Schiffe weiter zum Zielort.
Die Wohnmobile auf der "Grand Phoenix" umfahren gerade mit einer Geschwindigkeit von 16,4 Knoten die spanische Halbinsel und haben noch 4945 Seemeilen vor sich bevor sie den Hafen in Durban erreichen. |
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Flaggenkunde, vierte Folge:
Als viertes Land werden wir nach Malawi reisen. Die Flagge dieses ostafrikanischen Binnenstaates wurde erst kürzlich (am 31. Juli 2010) neu gestaltet. Seit der Unabhängigkeit im Jahre 1964 wehte eine blutrot aufgehende Sonne in schwarzem Streifen gefolgt von einem roten und einem grünen Streifen gleicher Breite. Wieder einmal standen Schwarz für den afrikanischen Kontinent, Rot für den Freiheitskampf bzw. das Blut der Märtyrer und Grün für die Natur in Form von üppigen Wäldern. Diese drei Farben wiederholen sich in vielen afrikanischen Nationalflaggen. |
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In 2010 beschloss nun der malawische Präsident Bingu wa Mutharika, das Aussehen der Flagge zu ändern. Ihm mißfiel, daß die Sonne in den 46 Jahren seit der Unabhängigkeit von der britischen Krone niemals aufgegangen war. So wurden kurzerhand die beiden obersten Farbstreifen vertauscht und aus dem ewigen Sonnenaufgang wurde eine weiße volle Sonne im Zentrum der Flagge.
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Auch wenn damit der Fortschritt des Landes symbolisiert werden sollte, so gab es genug Stimmen, die das Geld, das in den landesweiten Austausch der Flaggen gesteckt wurde, lieber in bürgernahe Projekte investiert hätten.
Immerhin liegt die Geburtenrate bei 6,3 Kindern und 30% der Bevölkerung sind Analphabeten. Das Straßennetz umfaßt 14.000 - 20.000 Km (je nach Quelle) und die große Nord-Südtangente soll auch (z.T. mit deutscher Entwicklungshilfe) asphaltiert worden sein......aber was ist mit dem Rest?
Wir werden es herausfinden! |
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