Dienstag, 10. Mai  2016
Wir sind gerade in Kingman

11. Tag: Grand Canyon - Kingman 281 Kilometer

Get your kicks on route 66

Heute wollten wir Abschied nehmen von den grandiosen Nationalparks im Westen der USA und uns auf den Weg zur historischen Route 66 machen. Ein weiteres Highlight dieser Tour! Unsere Sachsenbande hatte uns ja schon manches Mal überrascht und vor der Abfahrt auf die inzwischen 11. Etappe gelang es ihr erneut. Bevor sie die Route 66 unter die Reifen nahmen, zeigten sie sich entsprechend gestylt. Auf einheitlichen T-Shirts, die sie schon zuhause speziell angefertigt bekommen hatten, stand gut lesbar das Motto dieser Reise: "American Dream 6000 km". Auf der Rückseite war sogar ihr kleiner Heimatort Glauchau verewigt: "GC goes to LA". Ja, stimmt! Nach Los Angeles kommen wir auch noch!

Auf der berühmten Route 66 wollten wir heute ein ganzes Stück nach Westen fahren. Ursprünglich war es eine Straße, die auf sagenhaften 3944 Kilometern von Chicago ganz bis nach Santa Monica an den Pazifik führte. An ihrem Endpunkt in der Nähe von Los Angeles werden wir auf dieser tollen USA-Tour auch noch stehen. Aber zunächst einmal wollten wir die sagenumwobene Straße tatsächlich selbst befahren.

 

Einst war es die "Mutter aller Straßen" in Nordamerika, die "Mother Road", und galt seit 1926 als einzige durchgehend befestigte Straße, die bis zur Westküste führte. Heute ist es ein Eldorado für Nostalgiker.

Überall entlang der Route 66 werben Motels und andere Etablissements mit 66-Schildern oder alten rostigen Straßenkreuzern für ihr Business.

Entlang der Route 66 gibt es natürlich viele Motels, Burger-Schnellimbisse und Touristenläden. 

Ursprünglich hatte das erste McDonald's Restaurant im Mai 1940 in Kalifornien an der berühmten Straße eröffnet.

1926 wurde die Querverbindung offiziell frei gegeben und als Route 66 benannt, weil es die Zahl war, die in den Bundesstaaten, durch die sie führte, noch nicht für eine Straße vergeben war. Anfangs waren nur 800 Meilen asphaltiert, erst 1938 war die gesamte Strecke geteert. Lange Zeit war die Route 66 die wichtigste Ost-West-Verbindung der USA. Heute sieht es entlang der Straße eher verlassen und skurril aus.

Die einspurige kurvenreiche Straße war irgendwann nicht mehr zeitgemäß und wurde mehr und mehr durch Highways ersetzt. Das war natürlich der Untergang für die vielen Motels und Restaurants entlang der Strecke. Doch die Touristen halten die Route 66 am Leben. Es gibt zwischendurch immer wieder etwas Schrilles zu bestaunen.

So hat die Route 66 heute einen nostalgischen Charme, der auch unsere Reisegruppe immer wieder zum Anhalten animierte.

Morgen werden wir ein weiteres Teilstück dieser historischen 66 befahren....und zwar weiter gen Westen wie die Amerikaner in der guten alten Zeit, die sich in Kalifornien neue Arbeitsplätze erhofften. 


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