Samstag, 10. November  2018
Wir sind gerade in Katoomba

 

Drei Schwestern im Eukalyptusnebel

 

Auf unserer Fahretappe von Canberra in die Blauen Berge lag das Städtchen Goulburn zufällig auf dem Weg. In unserem Roadbook wurde darauf hingewiesen, daß diese Stadt im Zentrum der Wollindustrie durchaus einen Stopp wert sei. Sie beheimatet nämlich eines der typisch australischen „Big Things“. Im ganzen Land verstreut finden sich überdimensionale Darstellungen wie zum Beispiel „Big Banana“ „Big Mango“ oder „Big Lobster“. Letztlich handelt es sich immer um eine Werbeaktion, weil Menschen sich von solchen Figuren angezogen fühlen. 

 

In Goulburn steht seit vielen Jahren

„The Big Merino“,

in dem sich ein Merino-Woll-Shop befindet sowie der Aufgang ins Innere des Schafskopfs.

Na, da fahr‘n wir doch mal hin! Gesagt - getan! Und was passierte dann? Ein wunderbar weicher Merino-Possum-Poncho wartete auf uns und wollte gekauft werde. Sollte wohl so sein! Das riesige Schaf hatte also seine Werbewirksamkeit nicht verfehlt.

 

 

 

Dann aber ging‘s zügig weiter nach Katoomba, der heimlichen Hauptstadt der Blue Mountains. Wir konnten unser Reisemobil auf dem Campingplatz abstellen und zu Fuß die Wanderwege erkunden. Gleich in der Nähe war ein wunderbarer Ausguck auf die zerklüftete Landschaft, die größtenteils mit Eukalyptusbäumen bedeckt ist.

 

 

Der Name „Blue Mountains“ rührt von dem Blau her, in dem die Berge erstrahlen. Die vielen Eukalyptusbäume geben ätherische Öle ab, die als feiner Nebel in der Luft schweben und das Licht so speziell brechen,

daß der blaue Farbton erscheint.

 

 

Von dem Aussichtspunkt kann man die Blicke schweifen lassen bis zu den Katoomba Falls. Diese Wasserfälle führen im Moment allerdings so wenig Wasser, daß sich lediglich ein feiner Schleier ergießt.

 

 

In alle Richtungen sind Wanderwege ausgeschildert, die entweder entlang der Abbruchkante verlaufen oder tief hinein in den Regenwald führen.

 

 

Auch hier wieder riesige Farne und feuchtkühles Klima.

 

 

An den Leura Cascades sprudelt das Wasser über dicke Steinplatten und lädt zum Verweilen ein.

 

 

 

Wenn man sich durch dichte Farnbäume wieder nach oben gearbeitet hat . . . . .

 

 

.....bietet der nächste Ausguck eine neue Perspektive.

 

 

Vom sogenannten Echo Point aus kann man die berühmtesten Felsformationen dieses inzwischen zum Weltnaturerbe ernannten Naturschutzgebietes bestaunen: Die durch Erosion entstandenen „Three Sisters“.

 

 

Wer den Nervenkitzel liebt und das Sandsteinplateau, in das verschiedene Flüsse tiefe Schluchten eingegraben haben, gern von oben sehen möchte, der kann in eine der verglasten Gondeln einsteigen und mit der Seilbahn die drei Schwestern „überfliegen“.

 

 

Wir machen morgen einen weiteren Sprung auf der Landkarte und setzen als Überflieger in Sydney wieder auf. Oder zumindest knapp davor. Etwa 10 Kilometer nordwestlich der größten Stadt Australiens liegt unser Campingplatz, der uns für drei Tage und Nächte beheimaten wird. Ab da geht‘s die Ostküste hinauf. Wir freuen uns auf jeden Abschnitt dieser Traumtour. 


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